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Unter Rehabilitation im medizinischen Sinn wird der Einsatz beziehungsweise die Wirkung von Anwendungen bezeichnet, die darauf abzielen, die körperlichen, psychischen und sozialen Folgen einer Behinderung oder Störung der Teilhabe auf ein Minimum zu reduzieren. Während einer Rehabilitation haben Betroffene oft eine Vielzahl an Anwendungen, die teils auch schmerzhaft und anstrengend sein können.
Als Therapie werden die Massnahmen zur Behandlung einer Behinderung oder Erkrankung auf eine erstellte Diagnose hin bezeichnet. Ziel einer Therapie ist die Wiederherstellung der körperlichen oder psychischen Funktionen. Minimalziel ist die Beseitigung oder Linderung von Symptomen. Es gibt diverse Arten von Therapie, wovon nicht alle schulmedizinischer Natur sind.
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Wirksamkeit von Therapieformen
Die Wirksamkeit eines Therapieverfahrens kommt stets auf die Krankheit und die individuelle Person an. Ein nicht zu vergessender Teil für eine funktionierende Therapie ist eine gute Kommunikation zwischen Therapierenden und Patienten und Patientinnen. Indem die Behandlungen auf die subjektiven Bedürfnisse angepasst werden, können die Betroffenen selbst auf einen besseren Krankheitsverlauf hinwirken.
Es wird zwischen der allgemeinen sowie der speziellen Therapie unterschieden. Während sich die allgemeine Therapie am Gesamtzustand des Patienten oder der Patientin orientiert, geht man bei der speziellen Therapie auf die Symptomatik im Detail ein.
Ergotherapie
Bei der Ergotherapie geht es darum, dass alltägliche Tätigkeiten trainiert werden, um diese (wieder) möglichst stelbstständig ausführen zu können. Die Therapie hilft Menschen, die in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind, alltagsrelevante Fähigkeiten zu erhalten oder wiederzuerlangen. Neben Abklärungen und Anpassung der Wohn- oder Arbeitssituation beinhaltet die Ergotherapie je nach Bedürfnis auch Hilfsmittelabklärungen, handwerkliche Tätigkeiten oder gestalterische Aufgaben.
Fastentherapie
Heilfasten ist eine Fastentherapie, die vom Arzt Dr. Otto Buchinger beschrieben wurde und geniesst in Europa eine lange Tradition. Dabei werden die drei Dimensionen Medizin, Spiritualität und Psychosoziales berücksichtigt. Durch die synergetische Wirkung der drei Dimensionen werden Erkrankungen vorgebeugt oder behandelt. Darunter zählen unter anderem chronische Entzündungen, Schmerzzustände oder kardiovaskuläre Krankheiten.
Atemtherapie
Die Atemtherapie ist ein Zweig der Komplementärmedizin und zielt entweder darauf ab Funktionstörungen der Lunge oder des Stimmapparats zu behandeln oder aber darauf andere Erkrankungen durch eine harmonisierende Atmung zu lindern. Auch beim Achtsamkeitstraining spielt das Atmen eine wichtige Rolle.
Hippotherapie
Die Hippotherapie ist von der passionierten Reiterin und Physiotherapeutin Ursula Künzle in den 1960er Jahren entwickelt worden. In der Hippotherapie führen die rhythmischen Bewegungen des Pferderückens zu einer Verbesserung der Bewegungsfähigkeit in der Lendenwirbelsäule und in den Hüftgelenken. Ebenso lockert die Therapie die überlastete Muskulatur in diesen Bereichen.
Musiktherapie
Musiktherapie kann die Entwicklung und Prognose eines Menschen mit Handicap wesentlich verbessern. Durch den gezielten Einsatz von Musik können therapeutische Wirkungen entfaltet werden. Dies gilt besonders für psychische Erkrankungen, aber auch die körperliche Gesundheit wird gefördert.
Reflexologie
Die Reflexologie ist eine Druck- und Massagetechnik, welche besonderes Augenmerk auf sogenannte Reflexzonen legt. Speziell die Oberfläche der Füsse sowie der Ohren weisen eine Verbindung mit bestimmten Organen auf. Durch die Massage besagter Oberflächen können innere Organe behandelt werden.
Weitere Therapieformen und ihre Wirksamkeit
Nebst den obengenannten Therapien gibt es noch viele weitere Therapieformen, wie etwa Physiotherapie, Ergotherapie oder Osteopathie sowie Bio- und Neurofeedback.