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Morbus Parkinson: was wissen wir darüber?

In der Schweiz leben über 15'000 Personen mit Parkinson, einer neurodegenerativen Erkrankung, die Einschränkung, Behinderung und im schlimmsten Fall Pflegebedürftigkeit bedeutet. Welche Symptome diese Krankheit mit sich bringt und wie der Behandlungsprozess aussieht, wird im Folgenden Artikel näher erläutert.

Nahaufnahme von menschlichen Händen. | © unsplash Parkinson geht oft mit zitternden Händen einher. (unsplash)

Obwohl Parkinson grundsätzlich vor allem Menschen ab 50 Jahren betrifft, wird beobachtet, dass auch immer mehr unter 40-Jährige daran erkranken. Allerdings hat das Parkinson-Syndrom keine eingeschränkte Lebenserwartung zur Folge, da der Krankheitsverlauf mit der richtigen Therapie positiv beeinflusst werden kann.

Ursache und Symptome von Parkinson

Morbus Parkinson ist eine langsam fortschreitende Erkrankung des Gehirns, bei der eine kleine Gruppe von Zellen im zentralen Nervensystem – vor allem im Gehirn – abstirbt. Diese Zellen sind für die Produktion des chemischen Stoffes Dopamin zuständig. Dopamin ist ein Botenstoff (Neurotransmitter) und erforderlich für die Kontrolle von Körperbewegungen. Ein Mangel an Dopamin führt zu unangenehmen Symptomen wie Zittern, Schwierigkeiten beim Sprechen und Muskelsteifheit in Armen und Beinen. Weshalb bei der Parkinson-Krankheit Zellen absterben, ist derzeit noch unbekannt. 

Die Krankheitssymptome entwickeln sich schleichend und lassen sich in ihrem Anfangsstadium kaum erkennen. Es kann Jahre nach dem Ausbruch der Krankheit dauern, bis sich die Symptome deutlich erkennbar zeigen. Die Symptome äußern sich in steifen Extremitäten oder einem steifen Nacken, einem Zittern der Gliedmaßen in Ruhestellung (Tremor), langsamen Bewegungsabläufen, gekrümmter Körperhaltung und Gleichgewichtsstörungen. Sekundäre Parkinson-Symptome sind beispielsweise Senilität, Sprachschwierigkeiten, emotionale Instabilität, Gedächtnisverlust, Schlaflosigkeit oder niedriger Blutdruck.

Darüber sprechen hilft

Ein Leben mit Parkinson bringt verschiedene Herausforderungen mit sich. Sie sind jedoch nicht alleine! Sich mit anderen Betroffenen auszutauschen hilft, neue Lösungen und Perspektiven zu finden. Teilen Sie Fragen und Herausforderungen bei einem persönlichen Peer-Austausch oder stellen Sie Ihre Fragen anonym und kostenlos in unserer Community.

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Behandlung und Therapie von Parkinson

Die Parkinson-Krankheit ist bis jetzt noch nicht heilbar, da die Ursache für den fortschreitenden Untergang von Nervenzellen im zentralen Nervensystem (vor allem im Gehirn) bisher nicht gefunden worden ist. Bei der Behandlung liegen daher die Verringerung der Symptome und die Linderung der Beschwerden im Vordergrund. Es gibt auch kein Medikament, das das Fortschreiten der Krankheit aufhalten kann. Nebst einer Kombination aus verschiedenen Medikamenten kann genügend Bewegung und eine gesunde Ernährung ebenfalls zur Linderung beitragen.

Parkinson-Betroffene gelten als chronisch krank 

Je nach Verlaufsform der Krankheit kann es von einer minimalen bis hin zu einer starken Behinderung im privaten wie auch im beruflichen Alltag kommen. Die Krankheit schreitet bei jeder Person unterschiedlich schnell voran und zeigt individuell ausgeprägte Symptome auf. Je nach privaten und beruflichen Auswirkungen können Betroffene Leistungen der IV beziehen. An Parkinson erkrankte Menschen haben jedoch eine etwa gleich hohe Lebenserwartung wie Menschen ohne eine Parkinsonerkrankung. 


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