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Umgang mit Schock

Sie sind mit der Diagnose einer Behinderung oder Krankheit Ihres Kindes konfrontiert und stehen sich unter Schock. Es drängen sich Ihnen Fragen auf. Wie ist der beste Umgang mit Schock? Was sind mögliche Lösungsansätze, um in solchen Situationen die Ruhe zu bewahren? Diesen Fragen stellte sich EnableMe-Fachexpertin Frau Priska Hitz, Naturheilpraktikerin und psychologische Beraterin.

Auf dem Bild ist eine Frau zu sehen, die die Arme am Waschbecken abstützt und die Hände vors Gesicht hält. | © unsplash

Wie verarbeitet man einen Schock richtig? (unsplash)

Angemessener Umgang mit Schock

Die meisten Menschen sind nicht trainiert darin bei Schock vernünftig zu handeln und gehen unterschiedlich mit dem Adrenalinausstoss um. Das schwierigste dabei ist, dass der Körper in den Fluchtmodus schaltet und tut was seine Urinstinkte ihm gelehrt haben. Doch das hilft niemandem. Sich hier zu beruhigen ist selbst für Fachpersonen, welche nicht regelmässig Notsituationen üben, schwer. Das Einzige was hier etwas beruhigen kann, sind ein paar bewusste Atemzüge um den Stresspegel etwas zu reduzieren. 

Digitale Begleitstelle: Hilfe für Eltern von Kindern mit Behinderungen

Als Eltern eines Kindes mit Behinderungen haben Sie im Alltag viele zusätzliche Herausforderungen zu meistern. Hier finden Sie Hilfe in jeder Lebensphase Ihres Kindes – mittels Informationen sowie Austauschmöglichkeiten im Forum.

Zur Begleitstelle für Eltern 

Eltern sitzen mit ihrer kleiner Tochter und einem Laptop auf den Knien auf dem Sofa und informieren sich. | © Pexels / Kampus Production

Soll ich mit jemanden über den Schock reden?

Schock ist für alle Beteiligten belastend. Im persönlichen Umfeld bei kleinen, nicht weniger schlimmen Situationen steht man oft allein da oder denkt: «das schaffe ich schon» und fängt an das Thema zu verdrängen. Doch genau damit fängt die Teufelsfalle belastender Traumata an. Deshalb gilt: Je früher darüber gesprochen wird, desto besser! Dabei sind alle Gefühle akzeptiert und willkommen. Sich zu schämen oder Angst zu haben, etwas Falsches zu sagen oder zu tun, ist unbegründet.

Sie können sich auch in unserer Community mit anderen Menschen austauschen. Wenn Sie mehr über Trauma erfahren wollen, empfehlen wir Ihnen unseren Artikel: «Trauma – was ist es, woraus resultiert es und was kann man dagegen tun?»

An welche Stellen kann ich mich direkt nach einem Akutfall wenden?

Eine Frau sitzt einer anderen Person gegenüber und spricht mit ihr. | © unsplash Egal, wie ausweglos die Situation scheint, es gibt Hilfe. (unsplash)

Welche Fachpersonen können nach einem Vorfall helfen?

Psychiater:innen sowie Fachpersonen aus der Psychotherapie und Psychologie sind eine sehr gute Wahl! Jedoch muss man oft mit langen Wartezeiten rechnen für einen Termin oder aber die entsprechenden Praxen nehmen keine neuen Patientinnen und Patienten auf. Was dann bei Betroffenen oft Frust auslöst. Deshalb können zur kurzfristigen, therapeutischen Überbrückung durchaus auch Naturheilpraktiker (Fokus psychologische Beratung / Ordnungstherapie), Seelsorger, psycho-soziale Berater:innen oder Peers (Betroffene helfen Betroffenen) angefragt werden. Selbstverständlich kann auch der Hausarzt eine sinnvolle Option sein. Gerade in ländlichen Gebieten, ist dies oft die beste Wahl.

Wie oder wo finde ich einen Therapeuten?

Man kann direkt bei seiner Krankenkasse anrufen und nach möglichen Adressen fragen. Auch gibt es die beiden bekannten grossen Schweizer Therapeutenplattformen, welche direkt mit Krankenkassen zusammenarbeiten: 

Ist es sinnvoll mich einer nahestehenden Person anzuvertrauen?

Ein Gespräch unter Freunden tut oft gut und kann bereits ein erster Schritt sein im Umgang mit Schock. Es ersetzt jedoch kein therapeutisches Gespräch. Zumal nahestehende Menschen oft selber nicht den Umgang mit Schock beherrschen. 

Dieser Artikel richtet sich an Eltern von Kindern mit Behinderungen und ist Teil der digitalen Begleitstelle. Haben Sie ergänzende Bemerkungen? Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung per Mail an info@enableme.ch.


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