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Psychische Gesundheit und Einflussfaktoren

Eine gute psychische Gesundheit ist wichtig, um den Herausforderungen unseres Alltags entgegentreten und uns weiterentwickeln zu können. Doch was versteht man überhaupt unter psychischer Gesundheit und was beeinflusst sie?

Ein Tisch im Grünen an dem vier Freunde sitzen und sich unterhalten. | © Pexels / Ron Lach Sich Zeit für sich selbst, aber auch für seine Liebsten zu nehmen, stärkt die psychische Gesundheit. (Pexels / Ron Lach)

Mal Hand aufs Herz: Wie oft tun Sie etwas Gutes nur für sich selbst? Mal abgesehen von der Joggingrunde im Quartier? Und wissen Sie überhaupt, was Ihnen guttut? Wir gehen der psychischen Gesundheit auf den Grund.

Architektur der psychischen Gesundheit

Eine gute psychische Gesundheit lässt sich am besten als stabiles Haus vorstellen. Das starke Fundament des Hauses setzt sich aus Selbstakzeptanz, einem guten Selbstwertgefühl sowie einer gesunden Lebensweise zusammen. Die Wände des Hauses repräsentieren die Fähigkeit, mit Stress umzugehen und Probleme zu lösen, während die Fenster die Fähigkeit symbolisieren, neue Perspektiven und Herangehensweisen zu finden.
Das Dach des Hauses steht für den Schutz vor äusseren Belastungen und Herausforderungen und ist durch eine gesunde Work-Life-Balance sowie gute soziale Beziehungen stabilisiert. Das Innere des Hauses ist ein sicheres und positives Umfeld, in dem man sich wohlfühlt und seinen Interessen nachgehen kann.

Illustration eines Hauses, bei dem das Fundament (Selbstakzeptant, Selbstwertgefühl, gesunde Lebensweise), die Wände (Problemlösung, Umgang mit Stress), das Dach (Schutz vor Belastung & Herausforderungen, Gutes Sozialleben & Work-Life-Balance) sowie die Fenster (neue Herangehensweisen, neue Perspektiven) beschrieben sind. | © Stiftung MyHandicap / EnableMe Eine gute psychische Gesundheit ist wie ein stabiles Haus, das es uns aufgrund von einem guten Fundament, starken Wänden und einem schützenden Dach ermöglicht, uns in seinem Innern zu entfalten. (Stiftung MyHandicap / EnableMe)

Wenn all diese Elemente gut ausbalanciert und in Harmonie zueinander stehen, kann man sagen, dass die psychische Gesundheit robust und stabil ist. Wenn jedoch eines oder mehrere Elemente instabil sind oder durch starke Umwelteinflüsse, wie Stresssituationen, beschädigt werden, kann es sein, dass das Haus ins Wanken gerät – teilweise bis in die Grundmauern erschüttert wird (lesen Sie dazu auch Wenn die psychische Gesundheit ins Wanken gerät: Fragen und Antworten).

Psychische Krankheiten, Probleme oder Störungen

Eine stabile psychische Gesundheit ist demnach zentral für unser Wohlbefinden. Wenn wir uns psychisch gesund fühlen, können wir unsere Fähigkeiten voll ausschöpfen, die Herausforderungen des Alltags meistern, produktiv arbeiten und einen Beitrag zur Gesellschaft leisten (siehe Website des Bundesamtes für Gesundheit BAG). Wenn wir uns hingegen psychisch krank fühlen, empfinden wir Herausforderungen als Belastung, ziehen uns zurück oder spielen gar mit selbstverletzenden Gedanken (lesen Sie dazu mehr über Warnsignale bei Selbstmord). Beispiele für psychische Erkrankungen sind Depressionen, Angststörungen oder Essstörungen.

Wenn die psychische Gesundheit in Schieflage gerät, ist es wichtig, genau hinzuschauen. Zu betonen ist, dass es durchaus normal ist, sich mal niedergeschlagen oder traurig zu fühlen. Lassen Sie Gefühle zu und verdrängen Sie diese nicht. Sie müssen keinen Hinweis auf eine ernsthafte Erkrankung sein. Wenn Sie sich aber über einen längeren Zeitraum unwohl fühlen, lohnt es sich, sich jemandem anzuvertrauen oder ärztlichen Rat einzuholen.

Die Psyche stärken

Die psychische Gesundheit oder das stabile Haus, wie wir es zu Beginn beschrieben haben, ist nicht einfach gegeben. Sie lässt sich pflegen und stärken. Merken Sie, dass die Wände bei starkem Wind zittern? Dann versuchen Sie, an Ihren Fähigkeiten zu arbeiten, mit Stress umzugehen. Tropft das Dach bei Regen? Dann stellen Sie nicht einfach nur einen Eimer darunter, sondern versuchen Sie sich zu stärken, zum Beispiel, indem Sie sich Zeit für sich selbst und Ihre Liebsten nehmen. Diese zehn Schritte für psychische Gesundheit können Ihnen dabei helfen, ebenso wie die folgenden Tipps von pro mente sana. Hört sich das für Sie eher nach weiteren einer To-do-Liste an? Halten Sie sich an unsere Top 3:

  • 1

    Pflegen Sie Beziehungen

    Freunde und Freundinnen nehmen einen so wie man ist. Sich gegenseitig das Herz ausschütten, Unterstützung zu erfahren oder neue Denkanstösse zu bekommen, ist für uns alle wichtig. In guten Beziehungen können auch schwierige Themen angesprochen werden. Ausserdem tut es gut, auch mal Dinge gemeinsam zu tun und so etwas zu erreichen, was man alleine nicht hingekriegt hätte.

  • 2

    Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst

    Nehmen Sie sich Zeit, sich zu entspannen und bauen Sie kurze Entspannungsübungen in Ihren Alltag ein. Auch regelmässige Bewegung ist wichtig, um Stress abzubauen und um auf andere Gedanken zu kommen. Neue Perspektiven können auch dadurch gefunden werden, indem Sie etwas Neues ausprobieren. Auch kreative Betätigung wirkt befreiend und ausgleichend.

  • 3

    Glauben Sie an sich

    Und zu guter Letzt: Nehmen Sie sich selbst so an, wie Sie sind. Niemand ist perfekt. Seien Sie gnädig mit sich selbst und versuchen Sie es mit Selbstliebe. Lenken Sie den Blick auf Ihre Fähigkeiten und Stärken und überlegen Sie sich, was Sie zufrieden macht. Dann können Sie auch besser mit Ihren vermeintlichen Schwächen umgehen und diese akzeptieren.

Psychische Gesundheit in Unternehmen

Da die psychische Gesundheit also eng mit unserem Wohlbefinden verknüpft ist, ist es umso wichtiger, dass sowohl die Bedürfnisse von Menschen mit psychischen Erkrankungen berücksichtigt werden als auch die psychische Gesundheit geschützt und gefördert wird. Insbesondere Unternehmen haben hier Verantwortung zu tragen. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz schützen und wie Sie sowohl als Arbeitgeber:in als auch als Mitarbeiter:in einen offenen Umgang mit psychischen Erkrankungen am Arbeitsplatz pflegen können.


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