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Inklusive Berufsbildung: so gelingt sie

Jugendliche mit Behinderungen sind beim Übergang in die Berufswelt mit zusätzlichen Hürden konfrontiert. Damit Inklusion gelebt werden kann, sind Lehrbetriebe gefordert, ein inklusives Umfeld zu schaffen. Wir erklären, wie das gelingt.

Der Lehrmeister oder Vorgesetzte erklärt einer Lernenden etwas, während vier weitere Mitarbeitende konzentriert vor dem Computer arbeiten. | © pexels

Für ein inklusives Lernumfeld ist es wichtig, auf die individuellen Möglichkeiten und Ressourcen der Lernenden mit Behinderungen einzugehen. (pexels)

Der Übergang von der Schule in die Berufswelt ist für viele Jugendliche per se eine Herausforderung. Jugendliche mit Behinderungen sind dabei mit zusätzlichen Hürden konfrontiert und haben oftmals Schwierigkeiten bei der Lehrstellensuche. Mangels Alternativen müssen Jugendliche mit Behinderungen oftmals eine Berufsausbildung im zweiten Arbeitsmarkt antreten. Dadurch finden sie kaum mehr in den ersten Arbeitsmarkt zurück oder nur unter erschwerten Bedingungen (lesen Sie dazu: Menschen mit Behinderungen am Arbeitsmarkt). Damit eine inklusive Berufsbildung gelingt, sind Lehrbetriebe gefordert, sich für die Einstellung von Lernenden mit Behinderungen einzusetzen und Hindernisse abzubauen.

Ein diverses Team sitzt um einen Holztisch, wobei sich zwei Personen über den Tisch die Hände schütteln. | © Pexels / Fauxels

Diversität und Inklusion für Ihr Unternehmen

Möchten Sie von den nachhaltigen Vorteilen einer inklusiven Unternehmenskultur profitieren? Gerne begleiten wir Sie von der Strategieentwicklung, über Sensibilisierungsarbeit bis zur Rekrutierung. Gehen Sie mit uns den Weg zu mehr Inklusion. Erfahren Sie mehr über unser Angebot oder kontaktieren Sie uns.

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Übergang in die Berufswelt erleichtern

Um optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, ist es wichtig, auf die individuellen Möglichkeiten und Ressourcen der Jugendlichen einzugehen. Was sich kompliziert anhört, muss es nicht sein. Oftmals können mit einfachen Massnahmen erfolgreich Jugendliche mit Behinderungen ausgebildet werden.

Dies zeigt das Beispiel der Züri Elektro AG. Das Unternehmen hat erfolgreich einen gehörlosen Jugendlichen zum Montage-Elektriker ausgebildet. Dabei waren nur wenige Massnahmen nötig. So erhielt der Jugendliche Unterstützung der Invalidenversicherung (IV) in Form einer Gebärdensprachdolmetscherin und einem Job Coaching und konnte die Berufsfachschule für Lernende mit Hör- und Kommunikationsbehinderung BSFH in Oerlikon besuchen. Zudem galt es, die Kommunikation zwischen dem gehörlosen Jugendlichen und den Teammitgliedern zu regeln, wozu unter anderem digitale Hilfsmittel zum Einsatz kamen.

Auch für die Post, die derzeit zahlreiche Jugendliche mit Behinderungen ausbildet, ist es entscheidend, dass auf die individuellen Bedürfnisse und Schwierigkeiten der Jugendlichen eingegangen wird. So gelingt es, Hindernisse abzubauen und damit den Übergang in die Berufswelt zu erleichtern.

Supported Education: Begleitung durch Job Coaching

Ein wirksames Instrument für die Unterstützung von Jugendlichen mit Behinderungen ist das Job Coaching, da es individuell und bedarfsorientiert eingesetzt werden kann. Ein Job Coaching kann im Rahmen von Supported Education von der IV finanziert werden.  Ziel des Job Coaching ist es, dass Jugendliche mit Behinderungen erfolgreich ihre Lehre abschliessen können und langfristig im ersten Arbeitsmarkt inkludiert werden. Job Coaches übernehmen eine Drehscheibenfunktion zwischen Lehrbetrieb und Fachstellen.

Auch Studien zeigen, dass Jugendliche, die im ersten Arbeitsmarkt nach dem Modell von Supported Education ausgebildet wurden, beruflich gut integriert und zufrieden mit ihrer Arbeitssituation sind. Dabei kann Geld, welches bisher in den zweiten Arbeitsmarkt geflossen ist, für Anpassungen im ersten Arbeitsmarkt genutzt werden. Zum Beispiel für zugängliche Arbeitsplätze, Job Coachingss oder Begleitungen.

Vorteile für inklusive Unternehmen

Von einer inklusiven Berufsbildung profitieren dabei nicht nur die Jugendlichen mit Behinderungen. Diversität ist ein nachhaltiger Wettbewerbsvorteil für Unternehmen. So belegen Studien, dass inklusive Unternehmen messbar erfolgreicher sind. Der Erfolg zeigt sich nicht nur in finanziellen Kennzahlen. Eine inklusive Unternehmenskultur führt zu Vorteilen bei der Rekrutierung von Fachkräften und stärkt die Bindung der Mitarbeitenden.


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