Skip to Content Skip to Mainnavigation Skip to Meta Navigation Skip to Footer
Skip to Content Skip to Mainnavigation Skip to Meta Navigation Skip to Footer

Burnout: Prävention und Vorbeugung

Die Gefahr eines Burnouts ist nicht zu unterschätzen, denn im schlimmsten Fall kann ein Burnout zu Langzeitschäden und einer Stressdepression führen. Deshalb ist es von äusserster Wichtigkeit einem Burnout vorzubeugen. Glücklicherweise gibt es einige einfache Präventionsmassnahmen die jedem dabei helfen können, ein Burnout zu vermeiden.

Foto eines Stoppschildes. | © unsplash

Rechtzeitig die Reissleine zu ziehen, kann ein Burnout vermeiden. (unsplash)

Ein Burnout kann während seines Verlaufs zu unangenehmen bis stark in das alltägliche und berufliche Leben einschneidenden Symptomen führen. Es ist deshalb wichtig von Anfang an dem Fortschreiten des Burnout-Prozesses entgegenzuwirken oder im besten Fall diesen von vornherein zu verhindern. 

Stressabbau und Stressumgang stehen im Zentrum

Bei der Prävention geht es dabei hauptsächlich um den Abbau von und das Lernen des Umgangs mit Stress. Zu unterscheiden sind dabei zwei Arten von Präventivmassnahmen: Einerseits gibt es Vorbeugemethoden, die die Stresssituation direkt an der Wurzel des Problems – am Arbeitsplatz – angehen. Andererseits kann man den Stress auch wirkungsvoll über Massnahmen in anderen Lebensbereichen indirekt bekämpfen. 

Generell ergibt es aber Sinn, möglichst viele dieser Präventivmassnahmen gleichzeitig anzuwenden, denn je mehr man vorbeugt, desto kleiner ist das Burnout-Risiko.

Burnout-Prävention am Arbeitsplatz

Jedes Burnout hat seine Ursache in einer stressigen Arbeitssituation. Deshalb ist es sinnvoll auch direkt dort anzusetzen, wenn man einem Burnout vorbeugen möchte. Folgende Massnahmen können dabei helfen:

  • Sich Strategien für ein richtiges Zeitmanagement erarbeiten
  • Mehr Autonomie und Flexibilität bei der Arbeit anstreben
  • Lernen «Nein-zu-Sagen», zu Anderen aber auch zu sich Selbst 
  • Unrealistische Erwartungen an sich Selbst und an Andere reduzieren
  • Eine bessere Work-Life-Balance anstreben und erreichen
  • Sich ein Karriereziel setzen, um in der Monotonie des Geschäftsalltags Motivation zu finden
  • Weiterbildungen besuchen, um neue Inspirationen für die Arbeit zu finden
  • Aufgaben/Arbeitstätigkeiten suchen, die die eigenen Bedürfnisse befriedigen
  • Suchen Sie sich Unterstützung im Team

Wieso auch Arbeitgeber ein Eigeninteresse an der Burnout-Prävention haben sollten und was diese konkret unternehmen können, erfahren Sie in unserem Artikel «Burnout vermeiden – Was Arbeitgeber tun können»

Arbeitsplatz mit Tasse "wework".  | © unsplash Da die Arbeit ein grosser Bestandteil unseres Lebens ausmacht, ist eine positive Einstellung von grosser Bedeutung. (unsplash)

Burnout – Allgemeine Prävention

Neben den Massnahmen, die in Bezug auf den Arbeitsplatz unternommen werden können, gibt es auch viele weitere von der Berufstätigkeit unabhängige Schritte, die dabei helfen einem Burnout vorzubeugen.

Unter anderem ist es wichtig, sich selbst besser kennenzulernen und an sich selbst zu arbeiten. Dabei helfen insbesondere folgende Präventivmassnahmen:

  • Erkennen und Akzeptieren der eigenen körperlichen und psychischen Grenzen.
  • Lernen eigene Bedürfnisse wahrzunehmen
  • Selbstaufmerksamkeit in Bezug auf das momentane Stressempfinden und die allgemeine Zufriedenheit erlangen (zum Beispiel ein «Stresstagebuch» führen)
  • Die «Inneren Antreiber» entmachten (Perfektionismus, Anspruchsdenken, unerfüllbare Erwartungen an sich selbst etc.)
  • Selbstakzeptanz und ein von der Arbeit unabhängiges Selbstbewusstsein fördern
  • Für sich selbst klare Lebensziele definieren und diese verfolgen (Ignorieren sie dabei unbedingt externe Erwartungen, es geht um ihre eigenen persönlichen Ziele)
  • Sich auf neue Lebensphasen bewusst vorbereiten und anpassen

Daneben ist es auch entscheidend, sich einen besseren und gesünderen Lebensstil zuzulegen. Um einen solchen zu erreichen und damit Stress zu reduzieren, sind folgende Massnahmen angebracht: 

  • Genügend Zeit für Freizeit und wirkliches Nichtstun einplanen und nicht nur herausfordernde und anstrengende Hobbys verfolgen
  • Genügend schlafen und einen regelmässigen Schlafrhythmus etablieren
  • Ausreichend Bewegung und Sport in den Alltag einbauen
  • Ein gesundes Ess- und Trinkverhalten etablieren
  • Zweckfreie und angenehme soziale Kontakte wahrnehmen, sich Zeit für Freunde und Familie nehmen

Ausserdem gibt es bestimmte Stressabbautechniken, die dabei helfen können, ein Burnout abzuwenden bzw. diesem vorzubeugen. Insbesondere die folgenden Stressmanagementmethoden sind dabei erfolgversprechend und zu empfehlen:

  • Entspannungstechniken (z.B. Yoga, autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Massagen, Pilates usw.)
  • Eine Ordnungstherapie (therapeutische Massnahmen, die dabei helfen ungesunde und risikoreiche Verhaltensweisen zu erkennen und zu einer ausgeglichen und gesunden Lebensweise führen)

Hilfe zu suchen ist kein Anzeichen von Schwäche – sondern von Stärke

Natürlich ist es nicht immer einfach, diese Präventivmassnahmen auch in die Wirklichkeit umzusetzen. Falls Sie merken sollten, dass Sie dies nicht ohne Weiteres schaffen, holen Sie sich Hilfe. Solange Sie sich noch in einem sehr frühen Stadium des Burnout-Prozesses befinden, reicht es oft schon, sich Hilfe bei Freunden und der Familie zu holen. 

Es gibt aber auch Möglichkeiten der professionellen Hilfe: Ärztliches Fachpersonal und Coaches, die sich mit dem Thema Burnout gut auskennen, können Ihnen bei der Prävention helfen und dabei den Massnahmenkatalog auf Ihre individuelle Persönlichkeit auszurichten.

Sollten der Burnout-Prozess trotzdem immer weiter voranschreiten und schlimmer werden, reichen Vorbeugemethoden nicht mehr aus. Eine Burnout-Behandlung durch einen Arzt oder eine Psychiaterin wird nötig. 


Ist dieser Artikel lesenswert?

Fehler gefunden? Jetzt melden.

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?