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Ursachen und Risikofaktoren: was führt zu einem Burnout?

Die Ursachen eines Burnouts sind von Person zu Person unterschiedlich. Was genau bei wem zu einem Burnout führt, ist deshalb nicht immer eindeutig klar. Allerdings lassen sich einige innere und äussere Risikofaktoren identifizieren, die ein Burnout wahrscheinlicher werden lassen.

Sitzender trauriger Mann | © unsplash

Ein Burnout kann alle Menschen treffen. (unsplash)

Ein Burnout kann aus verschiedenen Gründen auftreten, wobei jeweils bei jeder betroffenen Person individuelle Ursachen zu einem Burnout führen. Das führt dazu, dass es nicht die eine klar bestimmbare Ursache für ein Burnout gibt. Es lassen sich aber durchaus gewisse Muster im Auftreten von Burnouts erkennen.

Was verursacht ein Burnout?

Generell lässt sich sagen, dass Burnouts immer zumindest teilweise durch ein Übermass an Stress am Arbeitsplatz verursacht werden. In vielen Fällen kommen dazu aber noch andere problematische Faktoren. 

Burnouts resultieren dann meist auch aus einem Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Besonders oft fungiert dabei eine genetische Veranlagung als Grundlage für das Entstehen eines Burnout. In Kombination mit hohen Stress-Leveln am Arbeitsplatz werden dann lebensverändernde Ereignisse, wie z.B. Arbeitslosigkeit, Heirat oder der Tod einer wichtigen Person, zu Auslösern für ein Burnout-Syndrom. 

Aber nicht immer sind die Auslöser so klar erkennbar: Oft reichen bei einer jahrelang anhaltenden Stresssituation auch eigentlich kleine Ereignisse (z.B. ein Umzug oder eine Beförderung) aus, um ein Burnout hervorzurufen.

Wer kann ein Burnout bekommen?

Prinzipiell ist jeder Mensch Burnout-gefährdet. Ein Burnout tritt dann ein, wenn die persönliche Belastungsgrenze überschritten wird – und das kann jedem passieren. Unterschiede gibt es aber in Hinsicht darauf, wo diese Belastungsgrenze liegt: Einige sind bereits bei relativ wenig Druck Burnout-gefährdet, andere halten ein sehr hohes Mass an Belastung über einen langen Zeitraum aus. Doch in Situationen, die objektiv so belastend sind, dass sie fast kein Mensch ohne Probleme meistern kann, können auch diese Menschen ein Burnout bekommen.

Aber auch wenn theoretisch alle Menschen ein Burnout bekommen können, gibt es gewisse Risikofaktoren, die die Burnout-Wahrscheinlichkeit massiv erhöhen. Insbesondere drei Typen von Menschen haben ein besonders hohes Burnout-Risiko:

  • Menschen mit genetischer Veranlagung
  • Menschen mit einem schwachen Selbstbewusstsein
  • Menschen, die besonders idealistisch, ehrgeizig und zielstrebig sind

Ebenfalls gibt es einige Berufe, die unter hohem Burnout-Risiko leiden. Dazu gehören meist Arbeitstätigkeiten, die mit einem hohen Grad an Idealismus einhergehen. Ein gutes Beispiel dafür ist das erhöhte Burnout-Risiko von Angestellten des Gesundheitssystems.

Unabhängig davon gibt es aber auch eine Reihe innerer und äusserer Risikofaktoren, die die Burnout-Gefahr immer erhöhen.

Geschäftsmann am Telefon.  | © pixabay Besonders ehrgeizige und zielstrebige Menschen mit grossen Engagement gehören zu der Risikogruppe für Burnout. (pixabay)

Innere Risikofaktoren

Es gibt viele Risikofaktoren für ein Burnout, die von der Persönlichkeit des betroffenen Menschen abhängen. Dazu gehören vor allem:

  • Überengagement
  • Perfektionismus
  • Hohe Ansprüche an sich selbst/seine Leistung
  • Zu grosse Erwartungen/Ziele 
  • Schwierigkeiten sich eigene Schwäche einzugestehen
  • Abhängigkeit des Selbstbildes von Erfolg im Beruf
  • Hohe Erwartungen an Belohnungen für den eigenen Einsatz
  • Starker Idealismus
  • Schlecht Grenzen setzen können
  • Verfolgen von Zielen, die fremden Erwartungen entsprechen, nicht eigenen Bedürfnissen
  • Zweifel am Sinn des eigenen Handelns

Äussere Risikofaktoren

Es gibt aber auch eine grosse Zahl an äusseren Faktoren, die ein erhöhtes Burnout-Risiko mit sich bringen. Dazu gehören die folgenden Umstände:

  • Arbeitsüberlastung
  • Unerfüllbare Vorgaben
  • Zeitdruck
  • Unklare Erfolgskriterien
  • Wenig Kontrolle/Autonomie über die eigenen Aufgaben
  • Fehlende Anerkennung/Wertschätzung
  • Langweilige Routinen
  • Ständige Arbeitsunterbrechungen 
  • Unklare Abgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben
  • Ungerechtigkeit
  • Zu tiefe/wenig Belohnungen
  • Bürokratische Hindernisse
  • Angst vor Arbeitsplatzverlust
  • Konflikte zwischen eigenen Prinzipien und Tätigkeit
  • Ungelöste Konflikte am Arbeitsplatz
  • Mobbing
  • Fehlende Unterstützung durch Freunde, Partner, Partnerin etc.

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