Skip to Content Skip to Mainnavigation Skip to Meta Navigation Skip to Footer
Skip to Content Skip to Mainnavigation Skip to Meta Navigation Skip to Footer

Im eigenen Zuhause oder in einer alternativen Wohnform

Ihr Alltag mit einem Kind mit Behinderung erfordert enorme Kraftreserven und zeigt bisweilen Situationen im eigenen Zuhause, welche in Ihnen die Frage aufwirft, wie lange schaffen wir es, unser Kind zu Hause zu betreuen und ab welchem Zeitpunkt braucht es eine gute Entscheidung hinsichtlich einer geeigneten alternativen Wohnform?

Zwei Jungs gehen nebeneinander her und unterhalten sich. | © pixabay

Wo ist Ihr Kind mit Behinderungen am besten aufgehoben? (pixabay)

Im Gespräch mit Familie Lehmann, Eltern von einem inzwischen erwachsenen Sohn mit Behinderung, wurde berichtet, dass es Situationen von Überforderung zu Hause sind, in denen sich zeigt, dass nach einer alternativen Wohnform geschaut werden sollte, wie beispielsweise Wohnheime oder betreutes Wohnen. 

Zum einen sollten Sie als Mutter oder Vater sich bewusst machen, dass auch bei Ihrem Kind mit besonderen Bedürfnissen die Abnabelung des Kindes von Ihnen als Eltern und Ihrem Zuhause ein notwendiger Prozess ist. Zum anderen ist die Abnabelung von Zuhause als Schutz des betreuenden Familienmitgliedes zu sehen, denn auch Sie oder andere Angehörige können von Krankheit oder Altersschwäche betroffen sein und es geht ja um die zukünftige Absicherung der Betreuung Ihres Kindes, dies sollten Sie sich bewusst machen. 

Digitale Begleitstelle: Hilfe für Eltern von Kindern mit Behinderungen

Als Eltern eines Kindes mit Behinderungen haben Sie im Alltag viele zusätzliche Herausforderungen zu meistern. Hier finden Sie Hilfe in jeder Lebensphase Ihres Kindes – mittels Informationen sowie Austauschmöglichkeiten im Forum.

Zur Begleitstelle für Eltern 

Eltern sitzen mit ihrer kleiner Tochter und einem Laptop auf den Knien auf dem Sofa und informieren sich. | © Pexels / Kampus Production

Als Beispiel wurde von Familie Lehmann eine andere Familie genannt, in der der 60-jährige Sohn mit seiner 83-jährigen Mutter noch in einem Haushalt lebte und die Abnabelung oder Eingewöhnung in ein Wohnheim nicht mehr möglich war. Denn allzu sehr waren die Mutter und der Sohn mit Behinderung an die gewohnten Alltagsabläufe und die menschliche Bindung gewöhnt, als dass eine Umstellung in diesem fortgeschrittenen Alter vorstellbar hätte sein können. 

Der Sohn mit Behinderung von Familie Lehmann lebt inzwischen in einer Wohngemeinschaft mit bedarfsgerechten Betreuungsangeboten. Es gibt natürlich feste Regeln dort, die es einzuhalten gilt. Richard L. lebt dort recht zufrieden und kann seine Eltern hin und wieder an den Wochenenden besuchen. Das Ehepaar Lehmann ist mit dem Betreuungsangebot für Richard zufrieden. Jetzt gibt es wieder Freiräume für die Paarbeziehung, die sie nicht mehr missen möchten. 

Wer Betreuungsmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche sowie für erwachsene Menschen mit Behinderung oder auch für betagte Menschen sucht, findet auf www.heiminfo.ch möglicherweise das passende Angebot. 

Dieser Artikel richtet sich an Eltern von Kindern mit Behinderungen und ist Teil der digitalen Begleitstelle. Haben Sie ergänzende Bemerkungen? Wir freuen uns über Ihre Rückmeldung per Mail an info@enableme.ch.


Ist dieser Artikel lesenswert?

Fehler gefunden? Jetzt melden.

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht?