Sie leitet «Die Partnervermittlung mit Herz» und beantwortete gegenüber EnableMe Fragen zu ihrer Arbeit und zu ihrem Institut. Ihre Partnervermittlung hat sich unter anderem auf die Vermittlung von der Kundschaft mit Behinderungen spezialisiert.
Diskussionen in der Community
Es sind immer so zwischen 150 und 200 Personen angemeldet, wobei wichtig ist zu erwähnen, dass nicht jede Person, die behindert ist, auch einen Partner sucht, der behindert ist. In der Regel ist es aber so, dass wir versuchen, Partnerschaften vorzuschlagen, bei denen sich beide ergänzen und sich nicht noch mehr behindern.
Die Kundinnen und Kunden, die sich bei uns melden, haben ganz unterschiedliche Behinderungen. Es sind körper-, sinnes-, geistig- und psychisch behinderte Menschen. Für uns ist es vor allem wichtig, dass jemand kommunikations- und reisefähig ist.
Wir gehen bei Menschen mit Behinderungen nicht anders vor als bei Menschen ohne Behinderung. Das Handicap ist wohl vorhanden, aber der Mensch steht immer noch im Vordergrund. Das ist ganz entscheidend und es liegt mir sehr viel daran, dass bei einem Menschen das Handicap berücksichtigt, aber nicht in den Vordergrund gedrängt wird, immerhin machen das schon genug andere.
Was wir jemandem raten, die einen Partner oder der eine Partnerin sucht, hängt auch hier nur zum Teil von der Behinderung ab. Schlussendlich ist es wichtig, den Menschen zu betrachten, damit man sich verlieben kann. Grundsätzlich ist eine gewisse Offenheit und Toleranz nötig, um auch eine mögliche Partnerin oder einen möglichen Partner kennenzulernen. Der Vorteil unserer Partnervermittlung liegt eindeutig darin, dass sich bei uns Menschen mit und ohne Handicap melden, die sich ernsthaft eine Partnerschaft wünschen. Und das ist doch schlussendlich entscheidend, oder?