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Reflexologie

Körperliche Berührungen lösen mehr, als nur verspannte Muskeln. Das wussten bereits die alten Ägypter und Inder vor rund 5000 Jahren. Deshalb gehört die Reflexologie zu einer der ältesten Therapieverfahren überhaupt.

Foto einer Holzpuppe. | © unsplash

Was ist Reflexologie? (unsplash)

Der Begriff «Reflexologie» ist ein moderner Begriff und fasst verschiedene Verfahren zusammen. Die Wegbereiter der heutigen modernen Reflexzonen-Therapie sind:

  • Sir Henry Head mit der Segmenttherapie
  • Hanne Marquardt und Dr. William Fitzgerald mit der Reflexzonenmassage
  • Und weitere wie zum Beispiel Metamorphose oder Psychozonenmassage

Segmenttherapie

Bei der Segmenttherapie nach Sir Henry Head wird der ganze Körper in Bereiche (Head’sche Zonen) eingeteilt. Dafür massgebend sind die aus der Wirbelsäule austretenden Spinalnerven. Jeder Nerv ist dabei physisch direkt mit einem inneren Organ und der zugehörigen Rückenzone verbunden.

Tritt nun irgendwo im Körper ein Ungleichgewicht auf, kann dies zu unerklärlichen Rückenschmerzen führen und die entsprechende Rückenmuskulatur verspannt sich. Mit dem Ergebnis, dass allzu oft die Diagnose «Psychosomatisch» gestellt wird. Dabei signalisiert der Körper ganz genau, welches Segment ein «Problem» hat.

Die Segmenttherapie aktiviert nun gezielt die entsprechenden Punkte am Rücken und löst damit die Muskelverspannungen und wirkt regulierend auf die inneren Organe. Therapiert wird durch eine gezielte Faszienmassage, eine Honigmassage oder mit Schröpfgläsern. Damit wird die Durchblutung angeregt und die Selbstregulation des Körpers aktiviert. Nicht zu vergessen die positive, entspannende Wirkung auf das ganze Nervensystem.

Reflexzonenmassage

Bei der Reflexzonenmassage wird dagegen primär an der Hand oder am Fuss massiert. Dabei werden gezielt die Organzonen je nach Druckempfinden beruhigt oder aktiviert. Mit dem Effekt, dass die zugehörigen Organe unterstützt werden, die Durchblutung gefördert wird und der ganze Körper sich entspannt. Das therapeutische Fachpersonal arbeitet hauptsächlich mit gezielten Massagegriffen ohne Öl. Es ist jedoch nicht ungewöhnlich, auch Schröpfgläser auf stark schmerzende Zonen aufzusetzen und so schmerzlindernd einzuwirken.

Weitere Formen

Die Metamorphose-Behandlung und Psychozonenmassage sind Erweiterungen der Reflexzonenmassage und besonders gut geeignet für Menschen mit psychischer oder geistiger Behinderung. Dabei wird gezielt die Psyche über entsprechende Punkte an Fuss, Hand oder Kopf angesprochen.

Körperliche Berührungen

Gesellschaftsbedingt sind körperliche Berührungen bei Menschen mit einer Behinderung nach wie vor ein Tabuthema. Dabei ist längst bewiesen, dass eine Massage das Kuschelhormon Oxytocin anregt und damit das Nervensystem entspannt. Was sich besonders bei Menschen mit einem psychischen Handicap positiv auswirkt.

Doch genau diese Zielgruppe bekommt oft nur Medikamente und eine Psychotherapie zur Unterstützung bezahlt. Dabei ist das Wissen einer positiven, wirkungsvollen Massage durchaus in der Psychiatrie bekannt und durch Studien belegt. Es braucht dringend mehr erfahrene, vertrauensvolle Therapiepersonen, welche ohne Scheu und respektvoll Menschen mit Behinderung berühren.


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