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Jugendliche mit Behinderungen ausbilden

Welche Möglichkeiten haben Jugendliche mit Behinderungen in der Schweiz auf eine Berufslehre? Und was braucht es, damit Lehrbetriebe diese ausbilden können?

Ein Foto von Remo im grauen Hemd und Gion im gestreiften Pullover und Elektrorollstuhl. Beide lächeln in die Kamera, im Hintergrund sieht man ein Sofa und eine Landkarte. | © Stiftung MyHandicap / EnableMe

Remo Huber von Yousty (rechts) und Gion Jäggi von EnableMe. (Stiftung MyHandicap / EnableMe)

Disability Recruiting Consultant Gion erklärt in Folge 26 des Yousty-Podcasts, warum sich Inklusion auch für Lehrbetriebe lohnt und wie er den Sprung vom geschützten in den ersten Arbeitsmarkt geschafft hat.

Transkript: Die ganze Folge zum Nachlesen

[Remo] In der Schweiz leben rund 1.7 Millionen Menschen mit Behinderungen. Die Lehrstellensuche ist für Jugendliche generell zum Teil eine grosse Herausforderung und somit auch für junge Leute mit Behinderungen. Welche Möglichkeiten haben Jugendliche mit einer Behinderung für eine Berufslehre? Und welche Möglichkeiten haben vor allem auch die Lehrbetriebe, um Lernende mit Behinderungen auszubilden? Ich bin Remo Huber und das ist die 26. Folge von Inside Berufsbildung.

Heute wollen wir herausfinden, wie man als Lehrbetrieb Jugendliche mit einer Behinderung ausbilden kann und was es dabei zu beachten gibt. Mein heutiger Gast in der ersten Folge vom 2024 ist Gion Jäggi. Er ist Disability Rekruting Consultant bei EnableMe. Hallo Gion, schön bist du heute bei Inside Berufsbildung, wer bist du und was machst du genau?

[Gion] Hallo Remo, danke, dass ich hier sein darf, vielen Dank für die Einladung. Wie gesagt, ich bin Gion Jäggi, bin bald 32 und arbeite bei EnableMe als Disability Rekruting Consultant. Viele fragen sich jetzt vielleicht, was das heisst und was ich mache. Kurz gesagt, ich berate Unternehmen beim Zugang zum inklusiven Arbeitsmarkt und auch zum Lehrstellenmarkt, auf den wir etwas genauer eingehen.

[Remo] Genau, du hast es schon angesprochen, und ich glaube, mit dir haben wir hier wirklich eine super Person gefunden, für dieses wichtige Thema. Du hast eine Behinderung, du hast selber eine Lehre gemacht. Wie ist das gestartet und wie ist das gelaufen über die Jahre?

[Gion] Ja, man sieht es jetzt im Podcast natürlich nicht, ich sitze im Rollstuhl aufgrund einer körperlichen Behinderung und ich habe den klassischen Weg hinter mir, den viele Kinder mit dem Jahrgang 90 hinter sich haben. Ich habe ein Sonderschulsetting besucht, habe dann die Ausbildung im zweiten Arbeitsmarkt gemacht und habe es dann – mit viel Glück und auch viel Willen, in den ersten Arbeitsmarkt geschafft, wo ich nun seit mehr als zehn Jahren arbeite.

[Remo] Schon einmal Gratulation zu diesem Weg. Ich finde das sehr inspirierend. Was waren vor allem die Schwierigkeiten auf deinem Weg, von deinem Einstieg in die Lehre bis heute?

[Gion] Was die Schwierigkeit war, bei der Lehrstelle hat man gar nicht überlegt. Natürlich gab es die Möglichkeit, eine Lehre im ersten Arbeitsmarkt zu machen, aber dieser fasste man gar nicht ins Auge. Das Ziel war von Anfang an, eine Lehre im zweiten Arbeitsmarkt zu machen und, wenn man gut ist, schafft man es einmal in den ersten Arbeitsmarkt. Eigentlich müsste es ja umgekehrt sein oder anders sein, so, dass man schon im ersten Arbeitsmarkt die Ausbildung macht.

[Remo] Wir haben auch, vielleicht als Hinweis, in unserer Podcast-Folge 20, «blind durch die Lehre» mit Gabriel Weibel über eine Lehre mit einer Behinderung gesprochen, sicher auch sehr empfehlenswert, er hat mit einer Sehbehinderung eine Lehre zum Informatiker gemacht und bildet jetzt selbst Lernende im ersten Arbeitsmarkt aus. Diese Möglichkeit hattest du nicht oder es ist nicht dazu gekommen. Wir möchten aber heute genau auch darauf eingehen, vielleicht kannst du mir kurz erzählen, welche Möglichkeiten es generell für Jugendliche mit Behinderungen in der Schweiz für eine Berufslehre gibt.

[Gion] Also, generell finde ich, dass Menschen mit Behinderungen jeden Ausbildungsberuf in der Schweiz erlernen können, es kommt einfach immer auf die Art der Behinderung an. Dann gibt es natürlich noch den zweiten Arbeitsmarkt als Möglichkeit, aber wir sprechen ja heute vor allem über den ersten.

[Remo] Du hast es angesprochen, es gibt den ersten Arbeitsmarkt, es gibt den zweiten Arbeitsmarkt, was bedeutet das, was sind die Unterschiede?

[Gion] Der erste Arbeitsmarkt ist relativ schnell erklärt, das ist der reguläre Arbeitsmarkt, in dem sich alle drin bewegen, auch Menschen ohne Behinderungen. Der zweite Arbeitsmarkt wird auch als «geschützter Arbeitsmarkt» bezeichnet, in dem Lehrstellen und Berufe für Menschen mit Behinderungen kreiert werden, in sogenannten Institutionen. Der grosse Unterschied ist, dass die Arbeitsplätze oder auch Lehrstellen von der IV finanziert sind. Im ersten Arbeitsmarkt kann man etwas individueller auf die Jugendlichen eingehen und man hat auch ein grösseres Auffangbecken, wenn etwas nicht so gut klappt oder man Anpassungen im Setting braucht. Plus gibt es auch noch Ausbildungen, die man machen kann, die nur praktisch, also ohne schulische Abschlüsse sind. Das gibt es im regulären Arbeitsmarkt weniger oder gar nicht.

[Remo] Wir wollen heute vor allem über den ersten Arbeitsmarkt sprechen, weil gerade dort die Jugendlichen mit einer Behinderung inkludiert werden. Vielleicht noch kurz: Wann kann ein Lehrbetrieb einen Jugendlichen mit einer oder mehreren Behinderungen, es gibt ja ganz verschiedene Typen von Behinderungen, im ersten Arbeitsmarkt ausbilden?

[Gion] Also, zuerst braucht es einmal – und das finde ich das Wichtigste – die Bereitschaft, einem Jugendlichen mit einer Behinderung eine Chance zu geben, sich in diesem Beruf, den die jeweilige Firma anbietet, ausbilden zu lassen. Alles andere ergibt sich dann, aber diese Bereitschaft ist sicher ein wichtiger Anfang.

[Remo] Also kann man sagen, es gibt ja über 250 Lehrberufe, für jeden dieser Lehrberuf gibt es die Möglichkeit, für den Lehrbetrieb und eben auch für die Jugendlichen mit einer Behinderung eine Lehre zu machen.

[Gion] Grundsätzlich schon, ja, es kommt natürlich immer auf die einzelne Person an. Es ist sehr individuell, welche Ausbildung ein Lernender machen kann, aufgrund der Behinderung, die er hat, aufgrund der schulischen Voraussetzungen. Hier unterscheiden sich Jugendliche mit Behinderungen nicht unbedingt von Jugendlichen ohne Behinderungen. Aber ja, es ist sehr individuell, welche Skills der jeweilige Jugendliche mitbringen für seine Lehre. Es kann ja auch nicht jeder Jugendliche ohne Behinderung jede Ausbildung machen, aufgrund welcher Voraussetzungen auch immer.  

[Remo] Also im konkreten Fall, ich sage jetzt mal, wenn jemand nicht gut ist in Mathematik, zum Beispiel, das aber für einen Lehrberuf im technischen Bereich wichtig ist, dann spielt es keine Rolle, ob er eine Behinderung hat oder nicht, dann ist es vielleicht einfach nicht der richtige Beruf.

[Gion] Genau ja.

[Remo] Du hast vor allem die Bereitschaft angesprochen, die ein Lehrbetrieb mitbringen sollte, um einen Jugendlichen mit einer Behinderung auszubilden. Gibt es weitere Bedingungen, die man als Lehrbetrieb erfüllen sollte?

[Gion] Die sind natürlich auch, wie ich vorhin schon gesagt habe, sehr individuell, es kommt immer auf den Jugendlichen an und darauf, welche Voraussetzungen er aufgrund seiner Behinderung mitbringt. Um wieder auf das Thema Rollstuhl zurückzukommen, wenn der Lehrbetrieb keinen Lift hat und das Büro befindet sich im fünften Stock, dann ist die Bereitschaft zwar schön, aber für jemanden im Rollstuhl ist es dann fast unmöglich, in diesem Betrieb eine Lehre zu machen.

Es ist sehr individuell, es kommt immer auf die Jugendlichen an, die dann in diesem Betrieb eine Lehre machen, welche Voraussetzungen man mitbringen muss, aber man kann darauf vertrauen, dass sich der Jugendliche und sein Umfeld eingängig damit befasst haben. Und wenn er sich irgendwo bewirbt, weiss er sehr genau, was er braucht, um in diesem Betrieb eine Ausbildung zu machen. Lehrbetriebe dürfen hier Verantwortung an Jugendliche und deren Umfeld abgeben.  

[Remo] Wird das gefördert, wenn man das als Lehrbetrieb ermöglichen will, aber halt gewisse zusätzliche Massnahmen treffen muss?

[Gion] Ja, da gibt es die IV, die, gerade im finanziellen Bereich, aber auch mit Coachings, unterstützt. Wenn es Anpassungen braucht, ist die IV sicher ein guter Ansprechpartner.

[Remo] Du hast es angesprochen: Jobcoach, die IV, was für Parteien sind eigentlich involviert, wenn man einen Jugendlichen mit Behinderung im Lehrbetrieb ausbildet?

[Gion] Die primäre Ansprechperson ist immer der Jugendliche selbst. Im Optimalfall natürlich Eltern oder Schule, die sehr eng begleiten. Oder eben einen Jobcoach und am Schluss die IV, die dabei ist.

[Remo] Worauf kann sich der Lehrbetrieb verlassen, worauf kann er sich fokussieren?

[Gion] Ich würde einem Lehrbetrieb raten, dass er sich auf die Jugendlichen und ihre Ausbildung fokussiert und nicht zu sehr auf alles andere rundherum. Es geht ja darum, dem Jugendlichen eine gute Ausbildung zu ermöglichen.

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Unterschiedliche Menschen haben gemeinsam Spass. | © Pixabay

[Remo] Was sind Herausforderungen, die es zu bedenken gilt, wenn man einen Lernenden ausbildet, der eine Behinderung hat, im Vergleich zu Lernenden, die das nicht haben?

[Gion] Wie gesagt, man hat eine Partei mehr, die man ins Boot holen muss, wenn es um die Ausbildung mit IV geht. Vielleicht gibt etwas mehr E-Mailverkehr oder so. Aber das lässt sich nicht wirklich verallgemeinern. Was man hat, ist sicher die soziale Verantwortung, aber die hat man ja bei jedem Jugendlichen, den man ausbildet und dem man die Chance gibt, seinen beruflichen Weg zu machen.

[Remo] Bei der betrieblichen Ausbildung gibt es hier klare, markante Unterschiede? Mal angenommen, man hat zwei Lehrstellen, die eine hat man besetzt mit einem Lernenden, der keine Behinderung hat und die andere im gleichen Beruf, mit einem oder einer Lernenden mit Behinderung.

[Gion] Also grundsätzlich bin ich der Meinung, dass jede Ausbildung gewisse Voraussetzungen hat, die für alle gelten. Aber natürlich gibt es immer wieder behinderungsspezifische Anpassungen, die es vielleicht braucht. Hier ist am Anfang der Ausbildung eine sehr offene Kommunikation wichtig, damit man weiss, «okay, der Jugendliche braucht vielleicht etwas mehr Zeit, um diesen Schritt lernen zu können, diese Zeit geben wir ihm». Aber am Ende muss er ja die gleichen Voraussetzungen erfüllen, damit er seine Ausbildung erfolgreich abschliessen kann. Ich sage immer, dass man den Lehrberuf nicht neu erfinden muss, sondern man muss vielleicht das Setting so anpassen, dass der Jugendliche seine Ausbildung erfolgreich abschliessen kann. Aber man soll nicht die Ausbildung komplett neu erfinden, nur weil ein Jugendlicher mit Behinderung eine Lehre im Betrieb macht.

[Remo] Die Berufsbildung ist ja generell sehr individuell auf die Lernenden ausgerichtet. Das ist dann auch bei Jugendlichen mit Behinderungen der Fall, halt einfach in einer anderen Form. Jemand hat dort seine Stärken, dafür braucht er schulisch mehr Hilfe - meinst du das?

[Gion] Jeder hat seine Stärken und Schwächen und genauso ist es auch bei Lernenden mit Behinderung.

[Remo] Gibt es falsche Vorstellungen, vielleicht Behauptungen, die herumgeistern, die aber so nicht stimmen? Ihr als EnableMe seid da ja nahe dran, kannst du dazu etwas sagen?

[Gion] Ja, diese Vorurteile gibt es leider. Ich habe es auch schon gehört: «Wir haben eine Geschäftsleitungsstelle zu besetzen und wir können uns beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Mensch mit Behinderung diese ausfüllen kann». Und genau so wird es auch bei den Lehrstellen, gerade mit Berufsmaturität, sein, auch hier gibt es immer wieder das Vorurteil, dass ein Mensch mit Behinderung weniger leistungsfähig ist. Das kann stimmen, muss aber nicht, es gibt eine ganz bunte Palette, wie auch bei den Menschen ohne Behinderungen.

[Remo] Warum sollte ein Lehrerbetrieb mehr Jugendliche mit einer Behinderung ausbilden?

[Gion] Erstens ist es eine gesellschaftliche Verantwortung, die der Lehrbetriebe ja sowieso hat, wenn er Lernende ausbildet. Und zweitens, diverses Team: man weiss, dass das auch zum Erfolg eines Unternehmens beiträgt. Wir haben den vielen diskutierten Fachkräftemangel in der Schweiz und ich bin überzeugt davon, dass es viele Fachkräfte mit einer Behinderung gibt, die man ausbilden und gewinnbringend in der Branche einsetzen kann, wenn man ihnen eine Chance gibt.

[Remo] Vielleicht noch kurz zu euch als Organisation EnableMe oder zur Stiftung MyHandicap: Was macht ihr genau als Organisation, was bietet ihr Jugendlichen, aber generell Menschen mit Behinderungen an?

[Gion] EnableMe ist das grösste Online-Portal für Menschen mit Behinderungen und chronischen Krankheiten. Unser Herzstück ist unser Online-Forum, in dem man sich kostenlos registrieren und mit anderen Menschen mit Behinderungen anonym austauschen kann. Daneben haben wir verschiedene Angebote, wie zum Beispiel unser Peer-Programm, in dem wir Jugendliche mit anderen Jugendlichen vernetzen können, die eine Behinderung haben und dann haben wir unser Lehrstellenportal, das wir zusammen mit Yousty führen, auf dem sich Unternehmen finden, die sich bereit erklären, einen inklusiven Lehrlingsmarkt zu ermöglichen. Und natürlich haben wir auch auf der Website viele Fachartikel über die IV, Berufsbildung oder auch zu ganz anderen Themen rund um Behinderungen und chronischen Krankheiten.

[Remo] Ein sehr breites Angebot in diesem Bereich. Du hast es schon angesprochen, Yousty.ch und EnableMe haben eine Kooperation, in der wir uns zum Ziel gesetzt haben, allen Jugendlichen mit Behinderungen die passenden Lehrstellen anzuzeigen. Sowohl auf Yousty.ch als auch auf der Lehrstellenbörse von EnableMe können Jugendliche oder generell Menschen mit Behinderungen Ausschau nach passenden Lehrstellen halten. Und natürlich auch Betriebe, die das entsprechend ermöglichen möchten. 

Was möchtest du Lehrbetrieben in Bezug auf das Ausbilden von Menschen mit einer Behinderung mitgeben?

[Gion] Geben Sie den Jugendlichen mit Behinderung eine Chance, damit sie in Ihrem Betrieb eine Ausbildung machen können. Das ist nicht nur für den Jugendlichen ein Gewinn, sondern auch für Sie als Unternehmen. Immerhin haben Sie dann eine neu ausgebildete Fachkraft und beugen Fachkräftemangel vor, falls der Jugendliche später einmal zurückkommt, weil er in Ihrem Betrieb gute Erfahrungen gemacht hat.

[Remo] Ich erinnere mich an unsere Gespräche vor dieser Folge und daran, wie du gesagt hast, dass, wenn ein Lehrbetrieb zwanzig Lehrstellen hat, davon auch zwanzig für Leute mit einer Behinderung sind.

[Gion] Genau das habe ich vorhin auch zu erklären versucht, dass es sehr individuell ist und dass es bei den Lehrstellen keine Dos and Don'ts t gibt. Natürlich, wenn ein Unternehmen nicht rollstuhlgängig ist, kann ein Rollstuhlfahrer dort nicht arbeiten, er wird jetzt nicht unbedingt Dachdecker, plakativ formuliert. Aber es gibt ja auch Menschen, die mentale Einschränkungen haben, die vielleicht sehr gerne Dachdecker sind, um bei diesem Berufsbild zu bleiben.

[Remo] Also, quasi, die Grundbedingung, ist, dass ein Unternehmen das will und dann gibt es einen Weg. Vielleicht nicht in jedem Einzelfall, aber grundsätzlich kann jeder Lehrbetrieb in der Schweiz eine Lehrstelle für jeden Jugendlichen in der Schweiz anbieten, egal ob mit oder ohne Behinderungen. 

Was möchtest du den Jugendlichen mit einer Behinderung mitgeben in Sachen Berufswahl? Du hast das selber ja durchgemacht, du warst auch an dem Punkt. Was kannst du da vielleicht mitgeben?

[Gion] Dass sie sich nicht zu stark einschränken lassen von irgendwelchen Sozialarbeitern oder Jobcoaches. Es geht um eure berufliche Zukunft. Lebt eure Träume, glaubt an euch, gebt alles und last euch nicht einschränken.

[Remo] Eine letzte Frage an dich, Gion. Was ist dein persönlicher Wunsch für die Zukunft der Berufsbildung?

[Gion] Dass die Berufsbildung inklusiver wird, dass es solche Portale wie unsere nicht mehr braucht, sondern dass man sich auf jeder herkömmlichen Job- oder Lehrlingsplattform als Mensch mit Behinderung bewerben kann.

[Remo] Gion, vielen Dank für deine Offenheit und für das Gespräch.

[Gion] Ich danke auch!

[Remo] Wenn Sie als Lehrbetrieb Lehrstellen für Jugendliche mit Behinderungen anbieten wollen, dann melden Sie sich bei EnableMe, da wird Ihnen individuell geholfen oder auch bei Yousty.ch, wo Sie die Lehrstellen entsprechend ausschreiben können. Vielen Dank fürs Zuhören und bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heisst: Inside Berufsbildung.


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