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Bus- und Tramverkehr

Im städtischen, örtlichen oder regionalen Verkehr kommen Trams, Autobussen und Postautos eine grosse Bedeutung zu. Heute werden viele Tram-, Postauto- und Autobuslinien vollständig oder zumindest teilweise mit Niederflur-Fahrzeugen betrieben. Es bleibt aber noch viel zu tun.

Im innern eines Trames | © unsplash

Auch der öffentliche Verkehr sollte barrierefrei sein. (unsplash)

Der Einstieg mit dem Rollstuhl erfolgt meist bei der zweiten Tür mit Hilfe einer im Fahrzeug eingebauten Rollstuhlrampe, welche durch das Fahrpersonal bedient wird. In Berggebieten sind allerdings auch heute noch zahlreiche Hochflurbusse im Einsatz, die neueren Modelle verfügen zumindest über einen Rollstuhllift. Sämtliche aktuellen Listen der Niederflurangebote von Bahn, Autobus und Tram in der Schweiz sind auf den Seiten www.fahrplanfelder.ch unter der Rubrik «Rollstuhl» zu finden.  

ZVV: Behindertengerechter ÖV 2024

Der Zürcher Verkehrsverbund ZVV hat in Zusammenarbeit mit Behindertenorganisationen, Verkehrsunternehmen und Fachleuten das Konzept «MobilPlus» erarbeitet. Dieses Grobnetz hat bereits zu wesentlichen Verbesserungen geführt. Zudem wurde die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel auch für Seh- und Hörbehinderte durch neue Ticketautomaten erleichtert. Auch die Auffindbarkeit von Haltestellen, Perrons, Fahrzeugen und Schaltern wurde verbessert. Darüber hinaus wird seit Jahren das niederflurige System als Standard gesetzt. Das BehiG erfordert die behindertengerechte Anpassung aller Haltestelleninfrastrukturen. Aus dieser gesetzlichen Grundlage heraus, aber auch aus der Motivation für alle Menschen optimale Voraussetzungen zu schaffen, soll nun bis 2024 der grösstmögliche Nutzen für mobilitätseingeschränkte Personen geschaffen werden.  

BERNMOBIL mit Pionierrolle

In der Schweiz gilt BERNMOBIL seit Jahren als führend, was den Einsatz von behindertengerechten Fahrzeugen betrifft. Bereits 1993 erhielt das Unternehmen durch einen Volksentscheid zur Beschaffung von 30 Niederflur-Gelenkautobussen den Auftrag, ihre Fahrzeuge behindertengerecht zu gestalten. Auch die ersten Niederflurtrams der Schweiz fuhren durch die Bundesstadt. Dank stetiger Erneuerung der Busflotte setzt BERNMOBIL auf den Gelenkautobus- und Midibuslinien weitgehend rollstuhlgängige Fahrzeuge mit Tiefeinstieg ein. Auch auf dem Tramnetz verkehren mehrheitlich niederflurige und rollstuhlgängige Fahrzeuge. Ein modernes Informationssystem erleichtert auch sehbehinderten oder hörgeschädigten Fahrgästen die Orientierung während der Reise. 

Es bleibt noch viel zu tun

Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass im städtischen und regionalen Verkehr in den letzten Jahren viel getan wurde, um den Mobilitätsansprüchen von Menschen mit einer Einschränkung gerecht zu werden. Weil es das Gesetz vorgibt, auf politische Entscheide hin, auf Druck Betroffener oder einfach auch aus Einsicht, damit einerseits eingeschränkte Menschen eine autonome Mobilität und Nichtbehinderten mehr Komfort zu ermöglichen, werden entsprechende Lösungen realisiert. Es bleibt aber noch viel zu tun, an vielen Orten können betroffene Personen öffentliche Verkehrsmittel nach wie vor gar nicht, oder nur mit grossen Einschränkungen benutzen.


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