Der Body Mass Index – ein erstes Indiz
Bei Erwachsenen spricht man ab einem Body Mass Index (BMI) von unter 17.5 auf jeden Fall von Magersucht, sofern keine anderweitigen gesundheitlichen Gründe für das Abnehmen vorliegen. Bei Jugendlichen spricht man von Magersucht, wenn ihr Gewicht in den untersten drei Prozent ihres Alters liegt.
Vorsicht: Auch wenn sich diese Werte bei Ihnen «nur» leicht unter dem Normalgewicht befinden, kann es sein, dass Sie unter Magersucht leiden.
Ein Tool zur Berechnung ihres eigenen BMI finden Sie hier.
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Checkliste für Magersucht
Je mehr der untenstehenden Fragen Sie mit «Ja» beantworten müssen, desto mehr spricht dafür, dass Sie unter Magersucht leiden und Unterstützung benötigen:
- Haben Sie Angst vor dem Zunehmen?
- Haben Sie das Gefühl, zu dick zu sein?
- Haben Sie den Wunsch abzunehmen?
- Spricht Sie Ihr Umfeld darauf an, dass Sie zu dünn sind?
- Essen Sie nach klaren Vorgaben und nicht nach Lust und Laune?
- Kreisen Ihre Gedanken oft ums (Nicht-) Essen?
- Gibt Ihnen das kontrolliert Essen und Abnehmen ein Gefühl von Stärke, das Sie nicht aufgeben möchten?
- Achten Sie darauf nicht mehr als eine bestimmte Kalorienmenge am Tag zu essen?
- Führen Sie Buch über das was Sie essen?
- Kann die Waage Ihre Stimmung und Ihren Tag bestimmen?
- Haben Sie«Essrituale» – zum Beispiel muss etwas auf eine ganz bestimmte Weise gemacht sein, damit Sie es essen?
- Kochen Sie gerne für andere, essen dann aber nicht mit?
- Haben Sie einen Bewegungsdrang und eine körperliche Rastlosigkeit?
- Treiben Sie viel Sport, nur um Kalorien zu verbrennen?
- Suchen Sie Sport und Bewegung, um zu rechtfertigen etwas zu essen dürfen?
Wo findet man Hilfe?
Es gibt viele Orte an denen Sie Hilfe erhalten können, sollten sie unter Magersucht leiden. Ein Beispiel für solch eine Anlaufstelle ist die Arbeitsgemeinschaft für Essstörungen. Eine Übersicht über die verschiedenen Anlaufstellen in den unterschiedlichen Kantonen finden sie hier.