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Strategien gegen diabetische Nervenschäden

Strategien gegen diabetische Nervenschäden

Etwa jeder dritte Diabetiker leidet in Folge des gestörten Zuckerstoffwechsels an einer Nervenerkrankung, der so genannten diabetischen Neuropathie.

Etwa jeder dritte Diabetiker leidet in Folge des gestörten Zuckerstoffwechsels an einer Nervenerkrankung, der so genannten diabetischen Neuropathie. Wie internationale Wissenschaftler anlässlich des Kongresses der Europäischen Diabetes-Gesellschaft (EASD) in Berlin verdeutlichten, ist diese häufige Folgeerkrankung des Diabetes nach wie vor ein unzureichend beherrschtes Problem der Medizin.
Mit Beschwerden wie kribbelnden, brennenden oder schmerzenden Füssen oder Händen beeinträchtigt die Neuropathie nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen erheblich. Sie ist auch die häufigste Ursache für die Entstehung von Fußgeschwüren (diabetischer Fuss) und mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden.
Erfolg einer möglichst guten Blutzuckereinstellung begrenzt
Die Basismassnahme gegen die diabetische Neuropathie ist eine möglichst gute Blutzuckereinstellung. Doch wie die Fakten belegen, sind die Erfolge begrenzt. Die Experten verwiesen daher auf zusätzliche Massnahmen, die auch die schädlichen Auswirkungen des erhöhten Blutzuckers eindämmen. Dazu stehen bereits gut verträgliche Wirkstoffe zur Verfügung. So wurde nachgewiesen, dass eine Vorstufe vom Vitamin B1, das Benfotiamin, wesentliche Mechanismen hemmt, die für zuckerbedingte Schäden an Blutgefässen und Nerven verantwortlich gemacht werden, berichtete Prof. Peter Kempler, Budapest.
Gute Verträglichkeit
Welchen Nutzen das für die Patienten hat, zeigen klinische Studien: Benfotiamin verbesserte sowohl Neuropathiebeschwerden wie Kribbeln, Schmerzen und Taubheit als auch das Vibrationsempfinden als Mass für die Sensibilität der Nerven. Dabei erwies sich das Provitamin als sehr gut verträglich (Präparate mit dem Wirkstoff sind rezeptfrei in Apotheken erhältlich, z.B. milgamma protekt).
Auch die Blutgefässe kann Benfotiamin offensichtlich vor Zuckerschäden schützen, wenn es frühzeitig eingenommen wird, wie Dr. Alin Stirban, Neuss, anhand eigener klinischer Studienergebnisse ausführte.Tierexperimentell wirkte das Provitamin ausserdem diabetischen Folgeerkrankungen an den Augen (Retinopathie) und Nieren (Nephropathie) entgegen. (Wörwag Pharma/ots/MyHandicap/pg)