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Heute ist Weltschlaganfall-Tag

Heute ist Weltschlaganfall-Tag

Ein Schlaganfall trifft auch die Angehörigen.

Jeder sechste Mensch erleidet irgendwann im Leben einen Schlaganfall. Ein Hirnschlag bedeutet eine tiefgreifende Veränderung im Alltag der Betroffenen und ihrer Angehörigen. Zum Welttag des Schlaganfalls am 29. Oktober rückt FRAGILE Suisse, die schweizerische Vereinigung für Menschen mit Hirnverletzung, die Angehörigen ins Zentrum und gibt die neue Publikation «Hirnverletzung – eine Familienangelegenheit» heraus.
In der Schweiz erleiden jährlich rund 16.000 Frauen, Männer und Kinder einen Schlaganfall, ein Viertel der Betroffenen steht dabei noch im Erwerbsleben. Die Mehrheit muss zudem Beeinträchtigungen in Kauf nehmen, die ein Weiterleben wie zuvor unmöglich machen. Das fordert auch die Angehörigen enorm. «Meist sind es die unsichtbaren Folgen einer Hirnverletzung, die am meisten zu schaffen machen», sagt Marcel Odermatt, Geschäftsführer von FRAGILE Suisse, der schweizerischen Vereinigung für Menschen mit Hirnverletzung und ihre Angehörigen.
Starke Veränderungen
Viele kämpfen mit Konzentrations-, Gedächtnis- oder Sprachproblemen, und verstehen dadurch Zusammenhänge nicht mehr. Sie sind antriebslos oder auch impulsiv, überschätzen sich vielleicht plötzlich, verhalten sich anderen Menschen gegenüber distanzlos oder wechseln häufig die Gemütslage. Vor allem aber sind Menschen mit einer Hirnverletzung oft auch nach der Entlassung aus der Reha-Klinik auf Hilfe und Betreuung angewiesen, was die Angehörigen belastet und ihr Zusammenleben mit den Betroffenen stark verändert.
Einst Selbstverständliches neu lernen
Von dieser Erfahrung berichtet auch Daniel, dessen Frau mit 38 Jahren einen schweren Hirnschlag erlitten hat. «Das Härteste war die Rückkehr nach Hause», erinnert er sich. Einst selbstverständliche Handgriffe und Abläufe musste sie erst wieder neu lernen, schon Kleinigkeiten überforderten sie, die einst ihren Alltag problemlos im Griff hatte und durch nichts aus der Ruhe zu bringen war. «Obwohl die Ärzte uns realistisch informiert hatten, war das alles ein echter Schock.»
Unterstützung für Angehörige
Zum Welttag des Schlaganfalls vom 29. Oktober gibt FRAGILE Suisse speziell für Angehörige eine neue Publikation heraus: Das Begleitheft «Hirnverletzung – eine Familienangelegenheit». Die Publikation soll das Verständnis für die Folgen von Hirnverletzungen erhöhen und Angehörige unterstützen, sich auf die neue Lebenssituation einzustellen.
Was machen der Ergotherapeut und der Neuropsychologe? Wie lässt sich die Rückkehr nach Hause am besten organisieren? Wie können die Partner von Menschen mit Hirnverletzung mit den eigenen Kräften haushalten, um der Belastung auf Dauer standhalten zu können? Auf 84 Seiten finden Angehörige Erläuterungen sowie praxisnahe Tipps und Checklisten, die sie auf dem langen Weg zurück in den Alltag begleiten. (FRAGILE Suisse/MyHandicap/pg)