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Grünenthal entschuldigt sich erstmals bei Contergan-Opfern

Grünenthal entschuldigt sich erstmals bei Contergan-Opfern

Der deutsche Pharmakonzern Grünenthal hat sich erstmals offiziell für die Contergan-Katastrophe entschuldigt.

Der deutsche Pharmakonzern Grünenthal hat sich erstmals offiziell für die Contergan-Katastrophe entschuldigt. Das Schlafmittel kam 1957 auf den Markt und schädigte weltweit rund 10'000 Kinder im Mutterleib schwer.
Grünenthal-CEO Harald Stock sagte nach Angaben von SPIEGEL ONLINE bei der Einweihungsfeier eines Denkmals für die Opfer, es sei bedauerlich, dass das Unternehmen nicht früher auf die Opfer zugegangen sei. "Darüber hinaus bitten wir um Entschuldigung, dass wir 50 Jahre lang nicht den Weg zu Ihnen von Mensch zu Mensch gefunden haben. Stattdessen haben wir geschwiegen", erklärte Stock in Stolberg bei Aachen.
Viele werdende Mütter nahmen Contergan ein - vor allem auch weil es gegen Schwangerschaftsübelkeit half. Doch bald kamen weltweit Kinder mit schweren Missbildungen vor allem an Armen und Beinen zur Welt. Anfangs wurde ein Zusammenhang mit Atomtests vermutet, dann fanden Ärzte heraus, dass der in Contergan enthaltene Wirkstoff Thalidomid in den Wachstumsprozess der Ungeborenen eingriff. (SPIEGEL ONLINE/MyHandicap/pg)