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Bitte recht demenzfreundlich: Weltalzheimertag am 21. September

Bitte recht demenzfreundlich: Weltalzheimertag am 21. September

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko zu erkranken – auch und vor allem an Demenz.

Die Alterung der Gesellschaft geht in rasantem Tempo vor sich. Eigentlich eine gute Nachricht, steht doch eine hohe Lebenserwartung für grösseren Wohlstand und gesündere Lebensbedingungen. Aber: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko zu erkranken – auch und vor allem an Demenz.
Es kann sein, dass die Häufigkeit der Demenz-Erkrankungen in Zukunft dank verbesserter Prävention abnimmt. Es gibt einzelne Studien, die Hoffnung machen in diese Richtung. Am explosivsten Faktor – dem demographischen Wandel – ändert sich damit aber nichts.
200'000 Demenzkranke bis 2030
Es wird im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung immer mehr alte und sehr alte Menschen geben. Parallel dazu wird auch die Zahl der Menschen mit Demenz steigen. Sie wird sich bis 2030 verdoppeln, in der Schweiz von heute 110'000 auf über 200'000. Wie begegnen wir diesen Menschen?
Demenzfreundlich darf kein leeres Schlagwort sein Bundespräsident Ueli Maurer fordert in seinem Grusswort zum Weltalzheimertag vom 21. September, Demenzkranke und auch ihre Angehörigen nicht alleine zu lassen. Gerade im Umgang mit Kranken zeige sich, wie stark eine Gesellschaft ist: „Die persönliche Haltung von uns allen entscheidet darüber, wie akzeptiert und unterstützt sich die Betroffenen fühlen“, so der Bundespräsident.
Betroffene sind stigmatisiert
Demenzkranke brauchen in der Tat ein bewusstes, offenes und hilfsbereites Umfeld. Hier besteht Handlungsbedarf. Wenn es um Demenzfreundlichkeit geht, kann die Schweiz von anderen Ländern (z.B. Deutschland, Schottland und Holland) einiges lernen. Unsere Gesellschaft muss so gestaltet sein, dass ein Leben mit Demenz normal ist. Noch sieht die Realität anders aus. Demenz wird verdrängt, die Betroffenen sind stigmatisiert.
Betreuende stärken - Weltalzheimerbericht 2013
Menschen mit Demenz brauchen spezifische Betreuung, die Zeit erfordert und das nötige Wissen. Der heute von Alzheimer Disease International ADI publizierte Weltalzheimerbericht legt besonderes Gewicht auf die Situation der Betreuenden. ADI fordert, dass die Leistung der Betreuenden, insbesondere der Angehörigen, höher zu schätzen sei. Die Demenzpolitik sei so auszurichten, dass die wichtige Rolle der Betreuenden anerkannt wird und Massnahmen definiert werden zu ihrer Unterstützung. Diese Forderung hat die Schweizerische Alzheimervereinigung auch bei der Erarbeitung der Nationalen Demenzstrategie vertreten.
Die Schweizerische Alzheimervereinigung ist Mitglied von ADI. Die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene ist von zentraler Bedeutung: Globales Wissen und lokales Handeln sind der Schlüssel für ein besseres Leben mit Demenz. (Schweizerische Alzheimervereinigung/MyHandicap/pg)