Bern: Menschen mit Behinderungen erhalten definitiv eine Fachstelle
Bern: Menschen mit Behinderungen erhalten definitiv eine Fachstelle
Der Berner Gemeinderat hat beschlossen, eine Fachstelle für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen einzurichten und bewilligt Kosten von jährlich maximal 95'000 Franken.
Der Berner Gemeinderat hat beschlossen, eine Fachstelle für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen einzurichten und bewilligt Kosten von jährlich maximal 95 000 Franken. Die Evaluation einer dreijährigen Pilotphase zeige, dass die Fachstelle einem wichtigen Bedürfnis entspreche und bereits in kurzer Zeit breite Wirkung entfalten konnte.
Im September 2009 nahm der Gemeinderat ein wichtiges Anliegen der Behindertenkonferenz der Stadt und Region Bern auf: Er bewilligte eine dreijährige Pilotphase für eine Fachstelle für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen. Der Fachstelle gelang es in dieser Zeit, sich gut vernetzen, wie eine Evaluation zeigt. Sie wurde bei Projekten der Stadtverwaltung frühzeitig einbezogen, wodurch Massnahmen zur Verbesserung der Gleichstellung ergriffen werden konnten.
Zahlreiche Beispiele zeigen die Wirkung der Fachstelle während der Pilotphase auf. So wurde das Schneeräumungskonzept der Stadt mit Rücksicht auf mobilitätsbehinderte Menschen überarbeitet.
Definitive Schaffung der Fachstelle
Gestützt auf die positiven Erfahrungen während der Pilotphase wird die Fachstelle nun definitiv geschaffen. Organisatorisch ist die Fachstelle weiterhin dem Alters- und Versicherungsamt angegliedert. Damit kann die enge Zusammenarbeit mit dem Bereich Alter, welche aufgrund der Schnittstellen in den Themenfeldern Wohnen, Verkehr und öffentlicher Raum sinnvoll ist, beibehalten werden.
Die Kosten von jährlich maximal 95'000 Franken für die Jahre 2014 und 2015 gehen zulasten des Fonds für Kranke, Betagte und Behinderte.
Gleichstellung fördern
Die Fachstelle setzt sich dafür ein, dass die Gleichstellung von behinderten Menschen gefördert sowie rechtliche oder tatsächliche Benachteiligungen abgebaut oder beseitigt werden. In zentralen Bereichen wie Wohnen, Verkehr, Erwerbsleben, soziale Partizipation, städtischen Dienstleistungen und Informationstechnologien sollen Barrieren beseitigt oder zumindest reduziert werden. Die Fachstelle ist Ansprechpartnerin für die Behindertenorganisationen und koordiniert deren Anliegen innerhalb der Stadtverwaltung. Auch die Stadtbevölkerung kann sich mit Fragen direkt an sie wenden. (Stadt Bern/MyHandicap/pg)