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«look&roll»: Filmfestival in Basel bot neue Einblicke und Zugänge

«look&roll»: Filmfestival in Basel bot neue Einblicke und Zugänge

Grosses Publikumsinteresse am 4. Internationalen Kurzfilmfestival.

Die von Procap Schweiz organisierte vierte Ausgabe des internationalen Festivals «look&roll – Behinderung im Kurzfilm» war ein voller Erfolg.
«So viele Zuschauer hatten wir noch nie. Praktisch fast alle Filmvorführungen waren ausverkauft», bilanzierte der Filmjournalist Alex Oberholzer, der den Anlass moderierte und gleichzeitig als Mitglied in der Programmkommission sass. An der diesjährigen Ausgabe des internationalen Kurzfilmfestivals look&roll waren insgesamt 23 Beiträge aus 11 Ländern zu sehen. «Die Filme kamen beim Publikum sehr gut an. Die Leute waren erstaunt über die grosse Programmvielfalt mit berührenden, eindrücklichen, spannenden aber auch witzigen Filmen», stellt der Filmexperte fest.
Erster Preis für «The End» von Ted Evans
Aus den Wettbewerbsfilmen wählte die Jury ihre beiden Favoriten und das Publikum bestimmte seinen Lieblingsfilm. Die drei Gewinnerfilme erhielten je einen der «look&roll Awards 2012» im Gesamtwert von 15’000 Franken. Der erste Preis ging an den Film «The End» von Ted Evans. Der britische Filmmacher zeigt in seinem Science-Fiction-Drama eine Gesellschaft, die Gehörlose als ökonomischen Störfaktor wegtherapiert.
 Jurymitglied Bettina Spoerri begründete den Entscheid der Jury: «Der Film spielt brilliant mit der Grenze zwischen Dokumentation und Fiktion. Heute bereits erkennbare Tendenzen werden konsequent auf ein erschreckendes Finale hingeführt.» Der zweite Platz ging an «Be my brother» der australischen Regisseurin Genevieve Clay. Darin zeigt sich, dass der vermeintlich Hilfsbedürftige mit Trisomie 21 seinem Bruder kommunikativ klar überlegen ist.
Publikumspreis nach Israel
Dem Publikum gefiel der Film «Love Davka» am besten. Somit erhielt die israelische Filmemacherin Rona Soffer den Publikumspreis, den sie persönlich entgegen nehmen konnte. Im autobiographischen Film dokumentiert sie ihre Suche nach einem erfüllten Liebesleben und einer festen Beziehung.
Spezielle Erwähnungen und Anerkennungspreise
Die Jury verlieh zudem eine spezielle Erwähnung an den Film «A deaf persons’s guide to the sound sensitive» von James Banks. Ausserhalb des Wettbewerbs überreichte Procap dem englischen Schauspieler und Tänzer David Toole einen Anerkennungspreis. Festivalleiter Gerhard Protschka begründete die Wahl: «Als Künstler ohne Scheu weist er den Weg zu einer Kunst, die durch Inklusion eine exklusive Qualität erhält.»
Filme auch auf DVD erhältlich
Wer das Festival in Basel verpasst hat, kann die besten Filme trotzdem noch sehen. Denn das «Best of» der letzten Festivals ist bei Procap Schweiz auf DVD erhältlich. Die ausgewählten Filme sind nicht nur ein Sehvergnügen sondern eignen sich sehr gut für die Sensibilisierungsarbeit in Schulen und der Erwachsenenbildung. Zugängliche Aufführungen der besten Kurzfilme von look&roll sind im nächsten Jahr aktuell in mindestens 17 Schweizer Gemeinden geplant. Mehr Informationen zu den DVDs, den Vorführdaten und zum Festival sind zu finden unter www.lookandroll.ch. (Procap/MyHandicap/pg)