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Der Einstieg in die Berufswelt muss für alle möglich sein

Der Einstieg in die Berufswelt muss für alle möglich sein

insieme Schweiz, die Vereinigung Cerebral Schweiz und Procap Schweiz fordern in einem gemeinsamen Positionspapier eine ausreichende Schul- und Berufsbildung für alle Jugendlichen mit Behinderung.

insieme Schweiz, die Vereinigung Cerebral Schweiz und Procap Schweiz fordern in einem gemeinsamen Positionspapier eine ausreichende Schul- und Berufsbildung für alle Jugendlichen mit Behinderung. Dabei steht der Gedanke der sozialen Integration und der Förderung der persönlichen Autonomie im Mittelpunkt. Der Anspruch von behinderten Jugendlichen auf Ausbildung darf nicht von Rentabilitätsüberlegungen abhängig gemacht werden. 
Der Übergang von Schule in die Berufswelt ist für alle Jugendlichen eine Passage mit vielen Herausforderungen, bei der sie gezielte Unterstützung und Förderung brauchen. Dies gilt besonders auch für Jugendliche mit Behinderung, die auf zusätzliche Hindernisse stossen und mehr Einschränkungen erfahren als ihre Gleichaltrigen ohne Handicap.
Die drei Behindertenorganisationen insieme Schweiz, Vereinigung Cerebral Schweiz und Procap Schweiz sehen einen grossen Handlungsbedarf in der beruflichen Bildung und Integration von jungen Menschen mit Handicap. Sie haben deshalb 2011 die Petition «Berufsbildung für alle – auch für Jugendliche mit Behinderung» mit über 100‘000 Unterschriften eingereicht. Die Antwort des Bundesrates auf das Petitionsanliegen steht noch aus.
Gebündelte Forderungen der drei Organisationen
In einem Positionspapier bündeln die drei Organisationen nun ihre gemeinsamen Forderungen und weisen auf die Schwierigkeiten hin, die sich Jugendlichen mit Behinderung beim Übergang von der Schule zum Beruf, bei der Berufsbildung und ihrer Integration in die Arbeitswelt stellen.
Auch Jugendliche mit Behinderung sind auf fördernde Brückenangebote nach der obligatorischen Schulzeit angewiesen, die sie auf das Berufsleben vorbereiten.Die bestehenden Berufsbildungslehrgänge (Lehre, Attestlehre, Praktische Ausbildung nach INSOS, IV-Anlehre) müssen so ausgestaltet sein, dass alle Jugendlichen eine Ausbildung absolvieren können. Eine Kürzung der Ausbildungszeit bei Jugendlichen mit Behinderung auf ein Jahr verletzt vehement die Chancengleichheit.Es braucht Initiativen und Anreize, damit sich mehr Arbeitgeber bereit erklären, niederschwellige Arbeitsplätze mit einfachen Tätigkeiten zu schaffen, damit die Tür zur Arbeitswelt für alle offen ist. Auch wer die Rente aufgrund der Schwere der Beeinträchtigung vermutlich nie oder nur teilweise reduzieren kann, soll bei der beruflichen Integration Unterstützung erhalten.
(Procap/MyHandicap/pg)