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Pflegende Angehörige brauchen mehr Sicherheit

Pflegende Angehörige brauchen mehr Sicherheit

Der "Tag der Kranken" am Sonntag, 4. März 2012, greift diese gesamtgesellschaftlich relevante Problematik auf.

Angehörige, die trotz ihrer Berufstätigkeit pflegebedürftige Partner, Kinder oder weitere Verwandte betreuen, stehen häufig unter Druck. Denn: Über einen nicht absehbaren Zeitraum Arbeit, Familie, Freizeit und Pflege vereinbaren zu müssen, bringt auch Probleme mit sich, nicht zuletzt finanzieller Natur.
Der "Tag der Kranken" am Sonntag, 4. März 2012, greift diese gesamtgesellschaftlich relevante Problematik auf. Unter dem Motto "Beruf und Pflege - Wie schaffe ich bloss beides?" weisen 23 Organisationen und Verbände gemeinsam auf nötige Verbesserungen in der umfassenden Unterstützung von erwerbstätigen pflegenden Angehörigen hin.
Vereinbarkeit von Pflege und Beruf
Angesichts demografischer Prognosen, medizinischer Fortschritte sowie der zunehmenden Bedeutung ambulanter Versorgungsformen gewinnt die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf auch in der Schweiz unausweichlich an Relevanz. Die finanziellen, personellen und organisatorischen Rahmenbedingungen für erwerbstätige pflegende Angehörige aber sind hierzulande nur unbefriedigend geregelt, bestehende Unterstützungsmöglichkeiten noch zu wenig bekannt.
Wenn jedoch das Engagement berufstätiger pflegender Angehöriger sozial und politisch gewollt ist, so ist es nach Ansicht des Vereins "Tag der Kranken" im Interesse der Kranken wie der Gemeinschaft wünschenswert, dass individuelle, gesellschaftliche und betriebliche Strukturen geschaffen werden, die diese Leistung umfänglich unterstützen und fördern.
Wer arbeitet und pflegt oder betreut, benötigt Sicherheit.
Die Sicherheit,
Unterstützung zu erhalten. Dazu gehört es, über Möglichkeiten und Grenzen der professionellen Pflege sowie über Unterstützungsangebote informiert zu werden.Entlastung in Anspruch nehmen zu können. Angebote müssen finanzierbar sein. Eine Ferienentlastung für pflegende Angehörige wird von niemand entgolten, so dass es oft unerschwinglich ist, Ferien von der Pflegearbeit zu machen.den Arbeitsplatz erhalten zu können, denn gerade die Berufstätigkeit ist eine willkommene Abwechslung zum Pflegealltag und dient der finanziellen Absicherung. auf informierte Personalverantwortliche bauen zu können, die mit den Arbeitnehmenden Lösungen finden möchten.die Pflege und eigene Absicherung (Pensionskasse, AHV) finanzieren zu können. Zur Beratung von pflegenden Angehörigen sollte es gehören, diverse Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung zu prüfen: z.B. Betreuungsgutschriften oder die Lohnkompensation.auf sensibilisierte Pflegefachleute zu stossen, welche die Situation von erwerbstätigen pflegenden Angehörigen in ein professionelles Case Management familienverträglich einbinden.
Weitere Informationen und Veranstaltungen
(ots/MyHandicap/pg)