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Locked-in-Patient Tony Nicklinson ist tot

Locked-in-Patient Tony Nicklinson ist tot

Noch vor einer Woche hatte ihm der Oberste Gerichtshof in London verboten, sich beim Sterben helfen zu lassen. Nun ist der Brite Tony Nicklinson tot.

Noch vor einer Woche hatte ihm der Oberste Gerichtshof in London verboten, sich beim Sterben helfen zu lassen. Nun ist der Brite Tony Nicklinson tot. Nach Angaben seiner Tochter starb er eines natürlichen Todes.
Sein Fall hatte weltweit für Schlagzeilen gesorgt. Tony Nicklinson litt seit einem Schlaganfall 2005, den er auf einer Geschäftsreise in Athen erlitten hatte, unter dem sogenannten Locked-In-Syndrom. Er war vom Kopf an abwärts gelähmt und entsprechend rund um die Uhr auf Hilfe angewiesen, mit seiner Umwelt konnte er sich nur durch Blinzeln verständigen. So verständigte er sich mit seiner Frau und so liess er mit Hilfe einer Computersoftware Wörter und kurze Texte entstehen. Nicht zuletzt per Twitter liess er die Welt an seinem Schicksal teilhaben. Fast 50'000 Followers verfolgten sein Schicksal.
Oberstes Gericht verbot Sterbehilfe
Sein Geist war also von der Behinderung nicht beeinträchtigt und Nicklinson entschied, dass er so nicht mehr leben wollte. Jahrelang kämpfte er um sein Recht, sich beim Sterben helfen lassen zu dürfen. Diesem Ansinnen widersprach am vergangenen Donnerstag der Oberste Gerichtshof in London. Er wies seine Klage in letzter Instanz ab.
"Aufwiedersehen Welt, die Zeit ist gekommen, ich hatte Spass"
Eine Woche nach diesem Urteil ist der 58-Jährige nun gestorben. Mit einem Tweet auf seinem Twitter-Account teilte Nicklinson heute mit: "Vielleicht wisst ihr es schon, mein Vater ist heute Morgen eines natürlichen Todes gestorben." In einem zweiten Tweet fügte sie an: "Bevor er starb, bat er uns, Folgendes zu twittern: "Aufwiedersehen Welt, die Zeit ist gekommen, ich hatte Spass." (MyHandicap/pg)