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Alzheimer Demenz: früher erkennen, besser behandeln

Alzheimer Demenz: früher erkennen, besser behandeln

Ein hoch sensitiver Test ermöglicht eine zuverlässige und frühe Diagnose der Alzheimer Demenz.

Ein hoch sensitiver Test für die Eiweiss-Aggregate von beta-Amyloid im Nervenwasser ermöglicht eine zuverlässige und frühe Diagnose der Alzheimer Demenz und erhöht damit den Erfolg der Therapie.
Die Diagnose „Alzheimer Demenz“ wird meist erst gestellt, wenn der Patient ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat. Medikamente, die zu einem früheren Zeitpunkt noch wirksam gewesen wären, helfen dann nur noch eingeschränkt.
Konzentration von Protein-Aggregaten im Nervenwasser
Das könnte sich nun dank eines neuen Tests zur Frühdiagnose der Alzheimer Demenz ändern: Der von einem internationalen Team unter der Leitung von Prof. Harald Hampel entwickelte Test kann die Konzentration von Protein-Aggregaten im Nervenwasser schon in geringen Mengen nachweisen.
Übermässige Eiweissstoff- Ablagerung im Gehirn
Eines der Kennzeichen der Alzheimer Krankheit ist die übermässige Ablagerung des Eiweissstoffs beta-Amyloid im Gehirn. Diese stört die Funktion von Nervenzellen im Gehirn empfindlich und kann zu irreparablen Schäden führen.
Die Wissenschaftler konnten nun nachweisen, dass die Konzentration dieser toxischen Oligomere im Nervenwasser stark erhöht ist, wenn man Alzheimer Patienten mit altersgleichen gesunden Kontrollprobanden vergleicht.
"Bahnbrechender Befund"
Interessanterweise nimmt die Konzentration dieser Oligomere sogar in dem Masse zu, wie die Gedächtnisstörungen und anderen kognitiven Defizite der Alzheimer-Patienten zunehmen. „Dies ist ein bahnbrechender Befund, da die meisten anderen bisher verfügbaren Nachweismethoden, so genannte Biomarker, für Alzheimer deutlich weniger sicher den Schwund der geistigen Fähigkeiten anzeigen können“, so Prof. Hampel.
Weitere Studien erforderlich
Der Test könnte in Zukunft auch dazu eingesetzt werden, die Wirkung neuer Medikamente zu erproben, die spezifisch die Verklumpung des Amyloid Proteins und damit die Bildung der Amyloid-Oligomere hemmen oder deren Abbau beschleunigen sollen. Weitere Studien sind erforderlich, um die Ergebnisse dieser wegweisenden Studie zu bestätigen und deren Einsatz auch bei Patienten mit leichten kognitiven Beeinträchtigungen zu prüfen. (Goethe-Universität/MyHandicap/pg)