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Hoher Blutdruck (arterielle Hypertonie) und seine Folgeschäden

Ein erhöhter Blutdruck ist in unseren Breitengraden eine relativ häufige Erkrankung, die fatale Langzeitfolgen haben kann. Eine konsequente Therapie lohnt sich.

Medizinisches Herz auf Metallstange.  | © unsplash Erhöhter Blutdruck hat gravierende Langzeitfolgen wie Herzprobleme oder Nierenschäden.

Oft verursacht ein zu hoher Blutdruck im Anfangsstadium kaum Beschwerden. Deshalb ist die Motivation für viele Menschen nicht sonderlich gross, mit einer Änderung der Lebensgewohnheiten oder einer Einnahme von Medikamenten den Blutdruck zu senken. Dies ist allerdings ein fataler Fehler, denn die Langzeitfolgen können gravierend sein. HerzproblemeSchlaganfall, Nierenschaden – diese und noch weitere Komplikationen können auftreten, wenn der erhöhte Blutdruck unbehandelt bleibt und im Laufe der Zeit seine Schäden im Körper anrichtet. Ärzte und Ärztinnen bezeichnen einen erhöhten Blutdruck als «arterielle Hypertonie».

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat in ihrer Definition Grenzen von 140mmHg systolisch (während der Kontraktionsphase des Herzens) und 90mmHg diastolisch (während der Entspannungsphase des Herzens) festgelegt. Überschreitet einer der beiden Messwerte dauerhaft und stationsunabhängig seine Grenze, dann leidet die Person an arterieller Hypertonie. In den Industrieländern kommt diese Krankheit häufig vor. Eine genaue Zahl ist sehr schwierig abzuschätzen, wie verschiedene Untersuchungen gezeigt haben. In Europa ist wohl im Durchschnitt etwa ein Viertel der Bevölkerung betroffen, bei den fettleibigen Menschen wird dieser Anteil auf bis zu drei Viertel geschätzt. Die Häufigkeit steigt mit dem Alter und dem Übergewicht an. 

Meist keine Ursache von Bluthochdruck eruierbar

Entsteht eine arterielle Hypertonie als Folge einer anderen Grunderkrankung, dann wird sie als «sekundär» bezeichnet. Dazu gehört ein erhöhter Blutdruck aufgrund von Nierenerkrankungen, Störungen des Hormonhaushaltes, Tumoren oder Gefässerkrankungen. In diesen Fällen muss natürlich die Ursache behandelt oder beseitigt werden. Meistens wird das ärtzliche Fachpersonal aber keinen speziellen Auslöser für die arterielle Hypertonie finden und diese als «primär» (auch «essenziell» genannt) bezeichnen.

Rauchstopp, gesunde Ernährung und regelmässige Bewegung sind Faktoren, die einen positiven Einfluss auf den erhöhten Blutdruck haben können. Daneben steht eine ganze Palette an Medikamenten zur Verfügung, um die arterielle Hypertonie optimal einzustellen. Meistens wird mit einem einzelnen Präparat begonnen. Ist die Wirkung nicht ausreichend, können schrittweise weitere Medikamente hinzugefügt werden, bis der Blutdruck ausreichend kontrolliert ist. Es gibt Patienten und Patientinnen, die vier oder mehr Präparate einnehmen. Es lohnt sich immer, eine arterielle Hypertonie frühzeitig zu bekämpfen und in den Griff zu kriegen. Denn im Gegensatz zu den drohenden Langzeitfolgen sind die Massnahmen zur optimalen Blutdruckeinstellung in den meisten Fällen vergleichsweise wenig einschneidend für die Patienten und Patientinnen.


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