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Rheuma: wie lange dauert es bis zur Diagnose?

Je früher entzündliches Rheuma diagnostiziert wird, umso wirkungsvoller lassen sich die Symptome bekämpfen. Die Rheumaliga Schweiz hat mittels einer Online-Umfrage erhoben, wie viel Zeit vergeht, bis Betroffene einer entzündlichen rheumatischen Erkrankung eine Diagnose erhalten. Rund 40 % der Teilnehmenden warteten über 24 Monate, bis ihr Leiden einen Namen bekam und sie mit der gezielten Behandlung starten konnten.

Person mit einer Krücke. | © pixabay

Die Diagnose einer rheumatischen Erkrankung kann viel Zeit in Anspruch nehmen. (pixabay)

Eine Umfrage der Rheumaliga Schweiz zeigt ein uneinheitliches Gesamtbild auf: Während einige Erkrankungen eher rasch erkannt werden, vergeht bei anderen sehr viel Zeit, bis die Diagnose gestellt wird. Die Rheumaliga Schweiz wollte von Menschen, die von entzündlichem Rheuma betroffen sind, wissen, wie lange es seit der ersten Arztkonsultation dauerte, bis sie die abschliessende Diagnose erhielten. Laut Umfrage vergingen bei 38 Prozent der Befragten über 24 Monate vom ersten Arztbesuch bis zur eindeutigen Diagnose. Demgegenüber gaben 43 Prozent an, dass es weniger als sechs Monate dauerte, bis sie schliesslich ihre Diagnose erhielten.

Umfrageresultate: Rheuma ist nicht gleich Rheuma 

Die Teilnehmenden der Online-Umfrage gaben unterschiedliche Krankheitsbilder an: Rheumatoide Arthritis oder Morbus Bechterew wurden dabei von den meisten Personen genannt, gefolgt von Psoriasis Arthritis und juveniler idiopathischer Arthritis. Während bei Betroffenen der rheumatoiden Arthritis oder der juvenilen idiopathischen Arthritis die Erkrankungen in mehr als der Hälfte der Fälle innerhalb der ersten sechs Monate erkannt wurden, zeigte sich bei der Psoriasis-Arthritis und vor allem beim Morbus Bechterew ein ganz anderes Bild. 

44 Prozent der Betroffenen von Psoriasis-Arthritis und sogar 67 Prozent der Betroffenen von Morbus Bechterew gaben an, dass mehr als zwei Jahre seit dem ersten Arztbesuch bis hin zur Diagnose vergingen. 

Zeitaufwendiges Ausschlussverfahren

 Es zählt zu den schwierigeren Aufgaben des ärztlichen Fachpersonals herauszufinden, welche Beschwerden ihrer Patientinnen und Patienten harmlos sind und welche von einer entzündlichen rheumatischen Erkrankung stammen. Die fachärztlichen Untersuchungen durch den Rheumatologen nehmen weitere Zeit in Anspruch, gerade auch, um andere Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen, aber anderen Behandlungsoptionen auszuschliessen. 
 
So kann es eine Weile dauern, bis die Betroffenen eine eindeutige Diagnose bekommen und mit einer gezielten anti-entzündlichen Therapie beginnen können. Die umfassenden Abklärungen und eine klare Diagnose bilden das Fundament des Behandlungserfolges. Entzündliches Rheuma gilt nach wie vor als nicht heilbar, kann aber dank modernen interdisziplinären Methoden in den meisten Fällen gut behandelt werden. 


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