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Gleichgesinnte aus dem Netz für echten Sozialkontakt

Heutzutage ist es ganz leicht, Gleichgesinnte zu finden. Egal ob Fotografie, Kochen oder Wandern. Der Kontakt entsteht schnell. Allerdings meist nicht real. Immer mehr Menschen wünschen sich aber wieder echten Kontakt. Im Netz kann man nun auch ortsbezogenen Offline-Kontakt finden: Auf Sozialkontakt.ch.

Silhouetten von Personen, die in staubigem Sonnenlicht stehen | © unsplash

Reale Sozialkontakte sind wichtig für das Wohlbefinden. (unsplash)

Social Media ist dieser Zeiten ein Begriff, der wohl fast jedem etwas sagt. Nie zuvor war es derart einfach, neue Kontakte zu schliessen. Wenige Klicks und man hat einen neuen «Freund» oder eine neue «Freundin». Allerdings sind diese nicht real, sondern existieren oftmals nur in der virtuellen Welt. Offline, wenn der Computer oder das Smartphone ausgeschaltet ist, ist man allein. Das liegt häufig daran, dass die Gleichgesinnten im Internet greifbar nah sind. Aber in Wirklichkeit sind sie mehrere hundert oder gar tausend Kilometer entfernt.

Ortsbezogene Kontakte bahnen sich im Internet nicht unbedingt an. Im Netz ist die Welt ein Dorf. Wenn man dann aber einen Fuss vor die Tür setzt, merkt man schnell, dass Hamburg oder New York doch gar nicht so nah sind. So kommt es, dass viele trotz hunderter virtueller Freunde und Kontakte sozial vereinsamen. Von diesem Phänomen sind Menschen, die nicht ständig durch die sozialen Netzwerke surfen, noch mehr betroffen.

Im Internet echte Kontakte finden

Soziale Offline-Kontakte sind wichtig. Sie fördern nicht nur die Kompetenz im Umgang mit Anderen. Die reale Interaktion mit echten Menschen ist darüber hinaus auch wichtig für das eigene Wohlbefinden. Besonders ältere und kranke Menschen brauchen offline zu anderen Menschen Kontakt. Dies merken Pflegekräfte bei der Spitex besonders. Leider fehlt ihnen oftmals die Zeit, sich mit den Patientinnen und Patienten in Ruhe zu befassen. Zeit, ihnen zuzuhören, mit ihnen zu sprechen oder etwas zusammen zu unternehmen.

Diese Situation weckte das Interesse von Roland Huster. Er ist Initiator und Präsident des gemeinnützigen, nicht gewinnorientierten Vereins «ProCommunis». Seine Frau arbeite bei der Spitex.

« Dadurch wurde ich auf die Herausforderung aufmerksam, dass Menschen paradoxerweise im Kommunikationszeitalter zunehmend zu vereinsamen drohen. »

, meinte Huster, machte sich mit den Umständen vertraut und suchte nach einer Lösung, die Menschen aus dem Internet heraus, ortsbezogen miteinander zu verbinden.

Reale Interaktionen wirken sich positiv aus

Das Internet-Portal Sozialkontakt.ch von ProCommunis war zunächst darauf ausgelegt, Senioren über den virtuellen Weg echte Kontakte zu vermitteln. «Damit jemand ihnen vorliest, ihnen zuhört oder mit ihnen gemeinsam vor die Tür geht. Im Gegenzug sollten sie etwas Ideelles zurückgeben», berichtet Huster von der ursprünglichen Idee. Doch schnell entwickelte sich aus Sozialkontakt.ch mehr.

Menschen jeden Alters geben auf der Internetseite Inserate auf. Über Sozialkontakt.ch finden Gleichgesinnte zueinander. Um gemeinsam eine Sportart zu betreiben, zu kochen, Filme zu schauen und vieles mehr. Dabei bleibt ihre Privatsphäre auch ohne umständliche Einstellungen geschützt. Jeder kann suchen und jeder kann antworten. Ohne dass die ganze Welt es gleich weiss und liken kann.

Sozialkontakt ist ein uneigennütziges Angebot

Die Nutzung von Sozialkontakt.ch wurde bewusst einfach gestaltet: «Menschen, die wenig Erfahrung im Umgang mit dem Internet haben, können die Webseite ebenfalls unkompliziert nutzen.» Wer mag, kann ausserdem ein digitales Tagebuch über seine Aktivitäten führen. Den Digital Natives dürfte dies unter dem Begriff «Blog» geläufig sein. Doch bei Sozialkontakt.ch geht es weniger um die digitalen Inhalte. Das Internet ist nur das virtuelle Mittel zum realen Zweck.

«Wir müssen die heutigen technischen Möglichkeiten nutzen, um den Offline-Kontakt zu ermöglichen», meint Roland Huster. Sozialkontakt.ch ist ein gutes Beispiel, wie dies gelingen kann. Denn hier finden sich Gleichgesinnte, um ortsbezogen ihre gleichen Interessen zu teilen. Ganz in echt. Ohne Computer oder Smartphone. Eben ein realer Sozialkontakt.


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