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Wie Eltern ihre Kinder bei der Berufswahl unterstützen können

Die Rolle der Eltern bei der Berufswahl ist entscheidend. Viele Eltern sind jedoch unsicher, wie sie ihre Kinder optimal unterstützen können. Dieser Ratgeber gibt praktische Tipps und zeigt Wege auf, wie Sie Ihrem Kind helfen können, die eigenen Stärken zu erkennen und den richtigen Beruf zu finden.

Zwei Menschen in der Küche. Ein junger Mann mit Down-Syndrom schneidet mit Unterstützung einer Frau Brot. Beide tragen Schürzen. Auf dem Tisch liegen Brot, Croissants und Muffins. Die Szene ist hell und freundlich. | © pexels

Bereits das Aufzeigen von Stärken und Fähigkeiten hilft Ihrem Kind bei der Berufswahl. (pexels)

Der Übergang von der Schule ins Berufsleben ist für alle Jugendlichen ein grosser Schritt. Für Kinder mit Behinderungen, chronischen Erkrankungen, ADHS oder Autismus bringt dieser Lebensabschnitt zusätzliche Herausforderungen mit sich. Als Eltern möchten Sie Ihr Kind bestmöglich bei der Berufswahl unterstützen, wissen aber vielleicht nicht genau, wie. Dieser Artikel zeigt Ihnen, welche wichtige Rolle Sie spielen und wie Sie Ihr Kind auf seinem Weg begleiten können.

Die Rolle der Eltern bei der Berufswahl

Eltern sind die wichtigsten Begleiter im Berufswahlprozess ihrer Kinder. Sie kennen die Stärken, Interessen und Herausforderungen ihres Kindes am besten und können wertvolle Unterstützung bieten. Dabei ist es wichtig, die Balance zwischen Hilfestellung und Eigenverantwortung zu finden.

Ihr Kind zählt auf Sie!

Studien haben ergeben, dass Eltern und andere erwachsene Bezugspersonen wichtige Ansprechpartner sind, wenn es um die Berufswahl geht. Mit den richtigen Informationen können Sie Ihr Kind (mit oder ohne Behinderung) optimal unterstützen und ihm zu einem erfolgreichen Start ins Berufsleben verhelfen. Besuchen Sie jetzt das EnableMe Lehrstellenportal und erhalten Sie wertvolle Tipps über Berufswahl, Lehre, Lehrabbruch und weitere Themen. 

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Zwischen Unterstützen und Loslassen

Als Eltern sollten Sie Ihr Kind ermutigen, eigene Entscheidungen zu treffen, während Sie gleichzeitig als Berater zur Seite stehen. Besprechen Sie offen die Möglichkeiten und Herausforderungen, ohne Ihre eigenen Vorstellungen aufzudrängen. Ihr Kind sollte spüren, dass Sie an seine Fähigkeiten glauben und es darin bestärken, den eigenen Weg zu finden.

Praktische Tipps zur Unterstützung Ihres Kindes

Es gibt viele Wege, wie Sie Ihr Kind bei der Berufswahl unterstützen können. Die folgenden, konkreten Möglichkeiten zeigen, wie Sie es auf diesem wichtigen Weg begleiten und entlasten können.

Realistische Einschätzung fördern: Helfen Sie Ihrem Kind, seine individuellen Stärken zu erkennen. Achten Sie auf Tätigkeiten, die Ihrem Kind besonders liegen oder Freude bereiten. Diese können wichtige Hinweise auf passende Berufsfelder geben. Sprechen Sie aber auch offen über Herausforderungen, die Sie sehen, das kann helfen, realistische Ziele zu setzen.

Nutzung von Informationsplattformen: Recherchieren Sie gemeinsam, um Berufe, Ausbildungen und Schnupperlehren zu vergleichen. Auf der Lehrstellenbörse von EnableMe finden Sie offene Ausbildungsplätze von Unternehmen, denen Chancengleichheit wichtig ist.

Gespräche mit Berufsleuten: Ermutigen Sie Ihr Kind, Personen im Umfeld nach ihren Berufen zu fragen, um realistische Einblicke zu erhalten.

Teilnahme an Berufsmessen: Besuchen Sie gemeinsam mit Ihrem Kind Berufsmessen oder andere Informationsveranstaltungen, um verschiedene Berufsfelder kennenzulernen.

Berufsberatung in Anspruch nehmen: Vereinbaren Sie einen Termin bei der kantonalen Berufs-, Studien- und Laufbahnberatung. Diese ist in der Regel kostenlos. Hier finden Sie eine Übersicht der verschiedenen Berufsinformationszentren BIZ.

Schnupperlehren organisieren: Helfen Sie Ihrem Kind, Schnupperlehren zu finden und zu organisieren, in dem Sie zum Beispiel Telefongespräche üben. 

Unterstützung bei der Bewerbung: Unterstützen Sie beim Verfassen des Bewerbungsschreibens, bei Motivationsschreiben oder üben Sie Vorstellungsgespräche.

Geduld und Motivation: Bleiben Sie ruhig und positiv, auch wenn Entscheidungen Zeit brauchen oder Umwege entstehen.

Berufsmöglichkeiten für Jugendliche mit Behinderungen

Für Jugendliche mit Behinderungen, chronischen Erkrankungen oder anderen Einschränkungen stehen heute viele Berufswege offen. Mit den richtigen Anpassungen und Unterstützungsmassnahmen können sie in zahlreichen Berufsfeldern erfolgreich sein.

EFZ oder EBA: Was ist der richtige Weg?

Die Entscheidung zwischen einer EFZ-Lehre (Eidgenössisches Fähigkeitszeugnis) und einer EBA-Lehre (Eidgenössisches Berufsattest) sollte gut überlegt sein. Die zweijährige EBA-Ausbildung kann für manche Jugendliche der bessere Einstieg sein, da sie weniger komplex ist und später auf eine EFZ-Lehre aufgebaut werden kann. Eine EFZ-Lehre hingegen bietet viele Vorteile, zum Beispiel, dass sie als Sprungbrett für diverse Weiterbildungen genutzt werden kann. Besprechen Sie mit Ihrem Kind, dessen Lehrpersonen oder im Rahmen der Berufsberatung, welcher Weg am besten geeignet ist. In unserem Artikel «EBA/EFZ: Gut zu wissen» lesen Sie mehr zum Thema.

Praktische Ausbildung (PrA)

Gerade Jugendlichen, die eine Sonderschule besuchen, wird oft zu einer Praktischen Ausbildung geraten. Die PrA ist ein spezielles Berufsbildungsangebot für junge Menschen mit Behinderungen, die den schulischen Anforderungen einer EFZ- oder EBA-Lehre (noch) nicht gewachsen sind. Oftmals pflegen Sonderschulen gute Kontakte zu Ausbildungsbetrieben, die Praktische Ausbildungsplätze anbieten. Auch wenn das Angebot für manche Jugendliche eine passende Möglichkeit ist, um im Arbeitsmarkt Fuss zu fassen, sollte berücksichtigt werden, dass der Übergang von einer PrA zu einer EBA- oder EFZ-Lehre noch immer nicht ganz einfach ist. Gerade bei Ausbildungen, die in Institutionen absolviert werden, besteht die Möglichkeit, dass die Jugendlichen nicht mehr in den ersten Arbeitsmarkt zurückfinden – oder nur unter erschwerten Bedingungen. Schauen Sie mit Ihrem Kind möglichst offen alle Möglichkeiten an und besprechen Sie die Vor- und Nachteile.

Weitere Informationen

Motivieren Sie Ihr Kind, spezialisierte Angebote wie das EnableMe Lehrstellenportal oder EnableMe Connect zu nutzen, um optimal auf den Einstieg in die Arbeitswelt vorbereitet zu sein. Auch Plattformen wie Yousty.ch und Berufsberatung.ch bieten wertvolle Informationen. Der Elternratgeber Berufswahl enthält zusätzliche praktische Ratschläge für Eltern.


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