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E-Mail-Bewerbung: So klappt es!

Ob für eine Lehrstelle oder den ersten Job: Eine professionelle Bewerbung ist der erste Schritt, um einen guten Eindruck zu hinterlassen.

Eine rothaarige Frau sitzt auf einem türkisfarbenen Sessel und arbeitet an einem Laptop. Der Laptop ist mit verschiedenen Aufklebern verziert, darunter Herzen in verschiedenen Farben, ein Roboter, ein Twitter-Logo, ein DEV-Aufkleber und ein Aufkleber mit der Aufschrift "Danke für die Schranke" mit einem Smiley. Die Frau trägt ein ärmelloses schwarzes Oberteil und lächelt, während sie auf den Bildschirm schaut. Im Hintergrund sind Vorhänge und eine Pflanze zu sehen. | © pexels

Bewerbungen per E-Mail zu versenden, ist heute Standard (pexels)

Eine Bewerbung per E-Mail unterscheidet sich zwar von einer Bewerbung per Post, doch auch hier gelten klare Regeln. In diesem Artikel erfährst du, worauf du achten solltest, damit deine digitale Bewerbung überzeugt.

Die wichtigsten Regeln für eine E-Mail-Bewerbung

Eine E-Mail-Bewerbung erfordert genauso viel Sorgfalt wie eine Bewerbung auf Papier. Achte auf eine klare Betreffzeile und einen strukturierten Text. Durch diese sorgfältige Gestaltung zeigst du Professionalität, was deine Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch erhöht.

Den korrekten Empfänger wählen

Bevor du in die Tasten haust, ist es wichtig, den genauen Empfänger zu kennen. Landet deine E-Mail-Bewerbung nämlich bei jemandem, der/die nichts mit der Personalauswahl zu tun hat, schmälert das deine Chancen. Meistens findest du die Ansprechperson direkt in der Stellenausschreibung. Wenn nicht, kannst du auf der Unternehmenswebsite nachschauen oder den Lehrbetrieb anrufen. Auch LinkedIn kann helfen, die richtige Person zu finden. 

Eine seriöse Absenderadresse nutzen

Am besten verwendest du eine Adresse mit deinem Vor- und Nachnamen, zum Beispiel  «lisa.meier@outlook.com». Spitznamen oder kreative Kombinationen können unprofessionell wirken und sollten vermieden werden. Falls deine aktuelle E-Mail-Adresse nicht professionell genug ist, musst du nicht extra einen neuen Account anlegen: du kannst bei den gängigen Anbietern wie Microsoft Outlook oder Google Mail eine alternative E-Mail-Adresse (Alias) erstellen. 

Wo anfangen?

Du brauchst Hilfe bei der Erstellung deiner Bewerbungsunterlagen? Kein Problem! Laden die untenstehenden Vorlagen als PDF oder Word-Dokument herunter, speichere die Dateien auf deinem Computer und passe sie an. Schon ist der erste Schritt getan!

Vorlage Bewerbung PDF Vorlage Bewerbung Word

Vorlage Lebenslauf PDF Vorlage Lebenslauf Word

Bewerbung per E-Mail: Aufbau

Ein strukturierter Aufbau deiner E-Mail-Bewerbung ist wichtig, weil er es den Verantwortlichen ermöglicht, die wichtigsten Informationen schnell zu erfassen. Das ist entscheidend, denn Personaler haben oft nur wenige Sekunden Zeit pro Bewerbung.

Betreff

Der Betreff deiner E-Mail ist das Erste, was die Verantwortlichen sehen. Er sollte klar und präzise sein, beispielsweise: «Bewerbung als Kaufmännische:r Lernende:r». Eine unklare oder gar leere Betreffzeile kann dazu führen, dass deine Bewerbung übersehen wird.

Die Grafik zeigt den Aufbau einer E-Mail-Bewerbung. Oben steht der Titel "Aufbau einer E-Mail-Bewerbung". Es gibt vier nummerierte Schritte:  1. Überprüfen der Empfänger-Adresse: "AN: vor.nachname@arbeitgeber.ch", mit der Frage "Stimmt die Empfänger-Adresse?" 2. Betreffzeile: "Betreff: Bewerbung als [Jobtitel]", mit der Frage "Ist der Betreff klar und präzise?" 3. Textfeld: "Sehr geehrter Herr, Sehr geehrte Frau. Kurzer und prägnanter Text, der als Einleitung dient. Der Text sollte nicht mehr als drei bis vier Absätze lang und gut strukturiert sein." Mit der Frage "Hast du den Text auf Rechtschreibfehler kontrolliert und darauf geachtet, dass er nicht zu lange ist?" 4. Dokumentenanhang: "Bewerbungsschreiben.pdf", mit der Frage "Sind alle Dokumente (Bewerbungsschreiben, Lebenslauf, Motivationsschreiben, Zeugnisse) in einem PDF zusammengeführt? Ist der Anhang kleiner als 5 MB?"  Am Ende gibt es ein Symbol für "Senden" und ein Büroklammer-Symbol für Anhänge. | © Stiftung MyHandicap/EnableMe Auch eine E-Mail-Bewerbung muss professionell aussehen. (Stiftung MyHandicap/EnableMe)

Text

Dein E-Mail-Anschreiben sollte kurz und prägnant sein. Da die eigentliche Bewerbung mit allen Details im Anhang enthalten ist, dient sie lediglich als Einleitung und zur Erwähnung der wichtigsten Punkte. Beschränke dich daher auf maximal drei bis vier Absätze und achte darauf, dass diese gut strukturiert sind. Dabei hilft dir folgende Gliederung:

  1. Begrüssung: Starte mit einer höflichen Anrede wie «Sehr geehrte:r Frau/Herr [Nachname]».

  2. Vorstellung: Stelle dich kurz vor und erkläre, warum du dich für die Stelle bewirbst. Zum Beispiel: «Mein Name ist Lisa Meier und ich bewerbe mich mit grossem Interesse für die ausgeschriebene Lehrstelle als Kauffrau EFZ.»

  3. Hinweis auf die Anhänge: Weise darauf hin, dass deine Bewerbungsunterlagen im Anhang zu finden sind. Beispiel: «Meine Bewerbungsunterlagen finden Sie im Anhang.»

  4. Abschiedsformel: Beende die E-Mail mit einer freundlichen Schlussformel wie «Ich bedanke mich bereits jetzt für Ihre Bemühungen und würde mich freuen, von Ihnen zu hören.» Auch kann es sich lohnen, um eine kurze Empfangsbestätigung zu bitten. So weisst du, dass deine Bewerbung angekommen ist und kannst dich entspannt zurücklehnen.

  5. Signatur: Nach der Grussformel wie «Freundliche Grüsse, [Dein Name]», solltest du deine Kontaktdaten wie Adresse und Telefonnummer hinzufügen, damit direkt ersichtlich ist, wie man dich für allfällige Rückfragen erreichen kann.

E-Mail-Formatierung

Eine E-Mail-Bewerbung sollte nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch überzeugen. Achte auf eine übersichtliche Gestaltung: Nutze klare Absätze, um deinen Text zu strukturieren und die Lesbarkeit zu erhöhen. Wähle eine gut lesbare Schriftart wie Arial oder Calibri in Grösse 11 oder 12. Vermeide überflüssige Formatierungen wie fette Schrift oder Kursivschrift, da diese manchmal in E-Mail-Programmen falsch dargestellt werden können. Verzichte ausserdem auf Emojis oder Bilder. 

Viele Personalverantwortliche checken ihre E-Mails auch auf dem Smartphone. Daher ist es wichtig, dass deine Bewerbung auch auf mobilen Geräten gut aussieht. Teste am besten selbst, wie deine E-Mail auf einem Handy daherkommt, bevor du sie abschickst.

Triff inklusive Lehrbetriebe

Möchtest du noch mehr Erfahrungen in Bewerbungssituationen sammeln und erste Kontakte zu Lehrbetrieben knüpfen, die Chancengleichheit leben? Dann informiere dich über nächsten Anlass von EnableMe Connect.

MEHR ERFAHREN 

Zwei Kaffeetassen auf einem runden Holztisch, umgeben von zwei Personen, die gestikulieren. Im Hintergrund eine Ziegelwand und grüne Pflanzen, was eine gemütliche Café-Atmosphäre vermittelt. | © pexels

Anhang

Die Bewerbungsunterlagen sollten vollständig und gut strukturiert sein. Dazu gehören ein Bewerbungsschreiben, das individuell auf die ausgeschriebene Stelle zugeschnitten ist, sowie ein Lebenslauf mit den wichtigsten Informationen. Ein Motivationsschreiben musst du nur hinzufügen, wenn es verlangt wird. Ergänze die Unterlagen mit relevanten Zeugnissen und Zertifikaten, die deine Qualifikationen nachweisen. Achte darauf, alle Unterlagen als ein einziges PDF-Dokument zu versenden. Die Dateigrösse sollte fünf Megabyte nicht überschreiten. Versende deine Bewerbung immer in einer einzigen E-Mail. ZIP-Dateien oder das Aufteilen der Unterlagen auf mehrere E-Mails wirken unübersichtlich und unprofessionell.

Behinderung in der Bewerbung offenlegen oder nicht?

Ob eine Behinderung am Arbeitsplatz offengelegt werden soll oder nicht, ist eine Frage, die sich viele Menschen mit Behinderungen und/oder chronischen Krankheiten stellen. Schliesslich kannst du vorgängig kaum wissen, wie zukünftige Chef:innen dazu stehen. Es sei denn, du bewirbst dich bei einem Lehrbetrieb, der Inklusion aktiv fördert – solche findest du zum Beispiel auf unserer Lehrstellenbörse. Falls sie deine Arbeitsweise nicht beeinflusst, ist eine Erwähnung nicht notwendig. Solltest du jedoch besondere Anpassungen oder Arbeitsbedingungen benötigen, kann es hilfreich sein, dies frühzeitig anzusprechen. Du könntest etwa schreiben: «Ich benötige eine spezielle Software, kann damit aber problemlos alle Aufgaben erledigen.» Auch, wenn deine Behinderung online sichtbar ist, beispielsweise auf Social Media, kann eine proaktive Erwähnung Missverständnisse vermeiden. Wichtig ist jedoch, dass du deine Behinderung oder chronische Krankheit nicht zum Mittelpunkt deiner E-Mail-Bewerbung machst, sondern den Fokus auf deine Stärken legst.

Checkliste für deine E-Mail-Bewerbung

✔ Seriöse Absenderadresse gewählt
✔ Aussagekräftige Betreffzeile formuliert
✔ E-Mail klar und strukturiert aufgebaut
✔ Alle Bewerbungsunterlagen als PDF im Anhang
✔ Dateigrösse unter fünf Megabyte gehalten

E-Mail-Bewerbung: Weitere Tipps

Bevor du deine Bewerbung abschickst, solltest du sie nochmal sorgfältig durchlesen, um Tippfehler zu vermeiden. Im Optimalfall zeigst du sie zusätzlich einer Lehrperson oder deinen Eltern. Auch künstliche Intelligenz kann dich unterstützen, wie du im Artikel «Bewerben mithilfe von künstlicher Intelligenz» nachlesen kannst. 

Solltest du nach ein paar Wochen keine Antwort erhalten, kannst du freundlich nachfragen. Und falls du zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden bist, haben wir im Beitrag «Vorstellungsgespräch vorbereiten: Tipps für deinen Erfolg!» zusammengefasst, wie du dich optimal vorbereitest.


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