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Vielfalt als Stärke: warum Disability Confidence unverzichtbar ist

Disability Confidence ist eine Haltung, die Vielfalt wertschätzt und Menschen mit Behinderungen aktiv und offen einbezieht. Eine inklusive Unternehmenskultur stärkt die Zufriedenheit der Mitarbeitenden, fördert Talente und schafft so nachhaltige Wettbewerbsvorteile. Erfahren Sie, wie Sie Mythen wirkungsvoll begegnen und Kompetenzen im Unternehmen fördern können.

Eine Gruppe von jungen Menschen, die zusammen an einem Tisch sitzen und ihre Hände übereinanderlegen, während sie lachen und lächeln. Im Fokus steht ein Mann mit Brille und gelber Jacke, der in die Kamera schaut. | © pexels

Bei der Disability Confidence geht es um ein wertschätzendes Miteinander auf Augenhöhe. (pexels)

Was bedeutet Disability Confidence?

Mit Disability Confidence sind die Kompetenzen im Umgang mit Behinderungen und/oder Krankheiten gemeint. Der Begriff steht jedoch viel umfassender für eine Haltung, die Menschen mit Behinderungen aktiv und offen einbezieht. Disability Confidence in Unternehmen führt dazu, dass Menschen mit Behinderungen nicht nur akzeptiert, sondern als wertvoller Bestandteil der Gesellschaft und Organisation wahrgenommen werden.

So räumen Sie mit Mythen auf

Oftmals haben Unternehmen Berührungsängste, da die Inklusion von Menschen mit Behinderungen mit verschiedenen Vorurteilen behaftet ist. So begegnen Sie ihnen faktenbasiert:

  • 1

    «Wir sind noch nicht bereit.»

    Statistisch gesehen leben 15 Prozent aller erwerbstätigen Personen mit einer Behinderung. Entsprechend ist Inklusion zu jeder Zeit ein Thema und Diversität bereits Realität. Denn jede Behinderung oder Krankheit ist anders: Sie kann sichtbar oder unsichtbar sein, vorübergehend oder dauerhaft, statisch, schubförmig oder degenerierend, schmerzhaft oder weitgehend sym­p­tom­los.

    Bereits einfache Schritte von Seiten Unternehmen können dadurch zu Erfolgen führen, als Zeichen, dass das Thema offen angesprochen wird. Oder wie Robert Schefer von der WSP Ingenieure AG beschreibt: «Es ist wichtig zu zeigen, dass auch eine Krankheit oder Behinderung mitgetragen wird und sie keine negativen Auswirkungen hat.» Inklusion ist damit ein essenzieller Bestandteil einer gesunden Unternehmenskultur, was eine wichtige Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit darstellt.

  • 2

    «Wir sind nicht barrierefrei.»

    So wichtig Barrierefreiheit ist, so wenig lässt sie sich auf Treppen, Schwellen oder Durchgänge reduzieren. Denn Barrieren in den Köpfen sind oftmals die grösseren Hindernisse als Treppen im Büro. Sensibilisierung und der Austausch mit Expert:innen in eigener Sache tragen dazu bei, dass das gegenseitige Verständnis gefördert wird. Barrieren sind nämlich auch nicht immer offensichtlich, sondern ergeben sich oftmals erst in Alltagssituationen. So ist beispielsweise die Kollegin mit einer Hörbehinderung beim Small-Talk in der Kaffeepause ausgeschlossen. Oder der Kollege mit Sehbehinderung kann bei einer Veranstaltung die Namenstafeln der anderen Teilnehmenden nicht lesen.

    Wichtig ist, dass auch in solchen Situationen Lösungen gefunden werden können, die allen Menschen Zugang ermöglichen. Je öfter diese erlebt werden, desto mehr sind die Mitarbeitenden sensibilisiert. So werden Schritt für Schritt Barrieren abgebaut.

  • 3

    «Wir haben keine passenden Jobs.»

    Menschen mit Behinderungen werden gerne in eine Schublade gesteckt. Sie werden als «die Behinderten» wahrgenommen oder auch als «die IV-Renter:innen». Dies obschon es die Behinderung nicht gibt und längst nicht alle Menschen mit Behinderungen eine IV-Rente oder andere Leistungen der IV beziehen. Vielmehr ist jede Krankheit oder Behinderung einzigartig, weshalb auch jede betroffene Person anders von seinem Umfeld behindert wird.

    Für Unternehmen ist es wichtig, sich mit diesem differenzierten Bild von Behinderung auseinanderzusetzen, um Stigmatisierung vorzubeugen und ein positives Inklusionsklima zu schaffen. Unter diesem Aspekt wird auch rasch klar, dass jeder Job ein Job für Menschen mit Behinderungen ist. Jobs für Menschen mit Behinderungen müssen nicht «geschaffen» werden. Vielmehr wissen Menschen mit Behinderungen sehr gut, welche Jobs sie machen können und werden sich auch nur für diese bewerben.
    Wichtig für Unternehmen ist allerdings, für eventuelle Arbeitsplatz- oder Arbeitszeitanpassungen offen zu sein und eine Kultur der Wertschätzung zu pflegen.

  • 4

    «Unser Arbeitsumfeld erfordert Flexibilität, Belastbarkeit und viel Verantwortung.»

    Auch diese Aussage offenbart ein defizitäres, stigmatisierendes Bild von Menschen mit Behinderungen, die als weniger leistungsfähig angesehen werden. Menschen mit Behinderungen sind jedoch mindestens ebenso oder gar überdurchschnittlich qualifiziert und die benötigten Anpassungen werden durch die wirtschaftlichen Vorteile mehr als ausgeglichen. Denn Studien belegen, dass inklusive Unternehmen bedeutend erfolgreicher sind und nachhaltige Wettbewerbsvorteile haben.

Wie fördere ich die entsprechenden Kompetenzen im Unternehmen?

Die Disability Confidence stärken Arbeitgebende vor allem mit Sensibilisierungsarbeit und der Förderung einer offenen, barrierefreien Unternehmenskultur. Darüber hinaus ist es wichtig, dass erst durch die täglichen Begegnungen und Erfahrungen Inklusion gelebt und erlebt werden kann.

Mit verschiedenen gezielten Massnahmen unterstützen wir Sie beim Wissensaufbau rund um die Themen Behinderungen und Krankheiten. Gemeinsam mit Ihnen erarbeiten wir die einzelnen Schritte und schneiden sie auf Ihre individuellen Bedürfnisse zu.

Über unsere Jobbörse erreichen Sie ausserdem einen Talentpool von 1,8 Millionen potenziellen Fachkräften und stärken mit einem Employer Branding Profil Ihre Arbeitgebermarke. Gerne begleiten wir Sie auf dem Weg zum inklusiven Arbeitgeber.

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