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Der Clown für zuhause

Einen Farbtupfer ins Leben der Menschen mit Behinderung bringen die Hausbesuche der «Huusglön». Aber auch für die Angehörigen bringen die Clowns wieder etwas Abwechslung in den Alltag.

Clown mit Kind | © Privataufnahme

«Huusglön» sind für Menschen mit Behinderungen im Einsatz und haben gute Laune im Gepäck. (Privataufnahme)

Vorbild für das Wirken des Vereins war der Amerikaner Patch Adams, welcher die Idee von Clowns in Spitälern hatte und auch umsetzte. Drei der jetzigen «Huusglön» begleiteten ihn 2006 in Russland, als er Waisenhäuser und Spitäler besuchte. Weil damals auch Familien in ihrem Zuhause besucht wurden, entstand die Idee, diese Hausbesuche auch in der Schweiz einzuführen. «Clowns in Spitälern gab es damals schon in der Schweiz, aber niemanden, der Hausbesuche machte», erklärt die Gründerin und Präsidentin Silvia Rindlisbacher gegenüber EnableMe. Das Jahr 2007 diente noch der Projektierung, sodass dann im Mai 2008 der Verein in Olten gegründet wurde.

Im vertrauten Umfeld

Mit den Hausbesuchen wollen die «Huusglön» ein Zeichen der Wertschätzung für die Betreuung zu Hause setzen. Denn wenn Menschen mit Behinderung in ihrer vertrauten Umgebung leben können, bedeutet das mehr Lebensqualität für sie. Damit dies überhaupt möglich wird, müssen die Angehörigen grosse Leistungen erbringen und werden stark belastet. Hier kann ein Moment der Freude schon Wunder wirken. Allerdings steht die Person mit der Behinderung immer im Vordergrund. Dabei steht der Dienst nicht nur Angehörigen von Kindern mit Behinderungen zur Verfügung, sondern auch Erwachsenen mit körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderungen.

Clowns vom Fach

Für den Verein arbeiten 20 Clowns. Sie arbeiten vorwiegend in sozialen, medizinischen, pädagogischen oder künstlerischen Berufen und bekommen für ihre Freiwilligenarbeit vom Verein eine bescheidene Entschädigung. Mit ihrem feinfühligen Humor laden sie zum Lachen und Träumen ein und gehen achtsam auf die Personen ein. Die Clowns werden durch den Verein in ihrer Weiterbildung gefördert und sind Mitglieder von HumorCare Schweiz. Deren ethische Richtlinien werden auch von den «Huusglön» eingehalten. «Am Anfang habe ich einfach Clowns angefragt, welche mit mir 'Clownkurse' besuchten», erläutert Silvia Rindlisbacher ihr Vorgehen. «Dabei fanden wir schon elf Freiwillige». Später einigte man sich im Verein darauf, dass gefestigte Erfahrung als Clown Grundvoraussetzung sein muss. 

Kostenlose Besuche

Die Hausbesuche für Menschen mit Behinderungen sind kostenlos. Die Administration des Vereins arbeitet ehrenamtlich und die Kosten für Besuche etc. werden durch Gesuche bei Stiftungen und Institutionen gedeckt. Für das Jahr 2010 sind schon 60 Hausbesuche geplant.

Wer sich für einen Hausbesuch interessiert, wendet sich am besten an den Besuchs-Koordinator:
 
Patrick Hofer
Enikerweg 10
6330 Cham
Tel. 041 781 19 51
Mobile: 079 689 20 71
Webseite: huusgloen.ch
E-Mail: koordinator@huusgloen.ch


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