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«Dank dem Peer-Austausch verliere ich die Prothese beim Radfahren nun nicht mehr»

Barbara, 61-jährig und sportlich sehr aktiv, lebt mit einer Oberschenkelamputation. Sie meldet sich in unserem Peer-Programm, da sie auf der Suche nach Tipps zum Radfahren mit ihrer Oberschenkelprothese ist. So ist es ihr schon passiert, dass ihr die Prothese während dem Radfahren vom Bein gerissen wurde. Dies ist nicht nur unangenehm, sondern auch sehr gefährlich.

Frau mit Sonnenbrille und Stirnband lächelt in die Kamera bei Sonnenuntergang; sie trägt einen hellen Strickpullover, im Hintergrund ist eine hügelige Landschaft unter blauem Himmel zu sehen. | © privataufnahme

Barbara im Austausch mit Peer-Helfer Filip (privataufnahme)

«Die Hauptproblematik ist und bleibt die Qualität des Vakuums im Schaft. Wenn dieses nur mässig gut ist, löst sich der Schaft, sobald man diesen am Sattel anschlägt. Wenn man eine kurze Hose/Rock trägt, fliegt einem dann die Prothese um die Ohren, weil sie einfach mit dem Schwung des Pedals vom Bein gerissen wird. Das ist mir mehrfach passiert. Das Gefährliche dabei ist, dass ich dann samt Rad auf den Stumpf fallen könnte. Zum Glück konnte ich das bislang verhindern.» 

« Aber fragt mal eine fremde Person, ob sie dir mal eben kurz dein Bein herbringen könnte, da du es nicht holen kannst? Das sind dann schon sehr komische Situationen. »
Barbara

Unsere Leiterin des Peer-Programms stellt nach einem kurzen Gespräch einen Peer-Austausch zwischen Barbara und unserem Peer-Helfer und Aktivsportler Filip her, der selbst mit einer Beinamputation lebt. 

Im Austausch gibt Filip ihr konkrete Hinweise, wie sie ihre Herausforderungen beim Radfahren lösen kann: erstens, den Prothesenfuss im Pedal einklicken, wie Filip dies für seine Mountainbike-Jumps im Gelände handhabt und zweitens, das Tragen eines Neopren-Halfters für Aktivitäten wie Biken und Stand-Up Paddle. «Dank dem Austausch und dem Tipp mit dem Halfter kann mir dies nun nicht mehr passieren. Einen massgeschneiderten Neopren-Halfter erhalte ich diese Woche vom Orthoteam in Bern. Das wird mir auch fürs Segeln gut dienen.»

Barbara ist so begeistert von dem Austausch, dass sie sich künftig selbst als Peer-Helferin bei EnableMe engagiert und ihre Erfahrungen weitergeben wird. 

« Danke! Filip und ich hatten einen wunderbaren Austausch. Im Moment haben wir keinen Kontakt mehr, da alle Fragen geklärt sind. Aber wir werden uns sicherlich mal zum Segeln treffen, da er ja auch auf dem Wasser unterwegs ist. »
Barbara

Peer-Programm «Zweite Hilfe» – Austausch mit anderen Betroffenen

Es gibt Ereignisse, die alles verändern. Die plötzliche Konfrontation mit einer Behinderung oder Krankheit macht uns handlungsunfähig und hilflos. Wir stellen Ihnen Menschen zur Seite, die diesen Weg bereits gegangen sind – unsere Helfer:innen von «Zweite Hilfe». Erfahren Sie mehr über das Peer-Programm.

Verschiedene Personen stehen in einem Kreis und halten ihre Hände in der Mitte zusammen. | © unsplash

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