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Risikofaktoren für Alzheimer und Demenz mit Hilfe von Apps vorbeugen

In der Schweiz erkranken jährlich rund 30’000 Menschen an Demenz, wobei Alzheimer die verbreitetste Form ist. Es gibt verschiedene Risikofaktoren, welche die Wahrscheinlichkeit an Alzheimer zu erkranken, beeinflussen können. EnableMe hat verschiedene digitale Lösungen evaluiert, die ein enormes Potenzial bieten, Alzheimer vorzubeugen oder den Verlauf der Krankheit zu beeinflussen.

Ältere Person hält ein Smartphone in den Händen, das nur wenige Apps verfügbar hat. | © pixabay Digitale Apps können zur Prävention von Alzheimer beitragen. (pixabay)

Gemäss Alzheimer Schweiz erkranken in der Schweiz jährlich rund 30’000 Menschen an Demenz. Demenz ist ein Oberbegriff für verschiedene degenerative oder vaskuläre Hirnerkrankungen, wobei Alzheimer die verbreitetste Form ist. Bis 2050 werde in der Schweiz voraussichtlich 315’400 Menschen erkranken. Weltweit sind gar 33,9 Millionen Menschen von der Alzheimer-Krankheit betroffen, und es wird erwartet, dass sich die Prävalenz in den nächsten 40 Jahren verdreifachen wird.

Angesichts dieser weitreichenden gesellschaftlichen Auswirkungen der Krankheit und der steigenden Kosten, spielt die Alzheimer-Prävention eine Schlüsselrolle. Auch die Tatsache, dass es bislang keine medizinisch nachgewiesene Heilung für Alzheimer oder Demenz gibt, ist der Grund, dass sich die Medizin darauf konzentriert, diejenigen Faktoren zu verstehen, die die Krankheit verursachen und das Tempo ihres Fortschreitens beeinflussen. Dabei spielen die Risikofaktoren eine entscheidende Rolle. 

Beeinflussbare Risikofaktoren bei Alzheimer

Es gibt verschiedene Risikofaktoren die die Wahrscheinlichkeit, an Demenz oder Alzheimer zu erkranken, beeinflussen. Einige können vorgebeugt werden, andere sind nicht beeinflussbar. Zu den nicht beeinflussbaren Risikofaktoren zählen das Alter, die Genetik, das Geschlecht sowie die ethnische Herkunft. So verdoppelt sich ab einem Alter von 65 Jahren das Risiko, an Alzheimer oder vaskulärer Demenz zu erkranken, etwa alle fünf Jahre. Auch sind Frauen häufiger betroffen als Männer.

Daneben gibt es beeinflussbare Risikofaktoren, die durch Vorbeugen bis zu 40 Prozent der Demenz-Erkrankungen verhindern oder verzögern könnten. Dazu zählen Hörverlust, kognitive Inaktivität, häufiges Rauchen und Alkoholkonsum, Depressionen und soziale Isolation, Bluthochdruck, körperliche Inaktivität und Adipositas (Fettleibigkeit) sowie Diabetes.

Hat eine Person gewisse Risikofaktoren, heisst das jedoch nicht zwingend, dass diese Person später an Demenz oder Alzheimer erkranken wird. Gleichzeitig garantiert das Vorbeugen von Risikofaktoren auch nicht, dass eine Person gesund bleibt – allerdings erhöht es die Wahrscheinlichkeit.

EnableMe evaluiert Apps zu jedem Alzheimer-Risikofaktor

Das Ziel des von EnableMe lancierten Alzheimer-Projektes ist es, über die Krankheit zu informieren und auf die damit verbundenen Risikofaktoren aufmerksam zu machen. «Indem sich das Projekt mit den Risikofaktoren befasst, konzentriert es sich auf die eigentlichen Ursachen von Alzheimer. Das Sprichwort 'Vorbeugen ist besser als Heilen' trifft hier in besonderem Masse zu, da es derzeit keine vollständig bewiesene Heilung von Alzheimer gibt», sagt Ashish Da Fonseca, der als Digital App Spezialist einen Beitrag zum Projekt geleistet hat. 

Im Rahmen des Projektes hat Ashish Da Fonseca verschiedene digitale Hilfsmittel evaluiert, die dazu beitragen können, die beeinflussbaren Risikofaktoren anzugehen. Evaluiert wurden sie auf der Grundlage von Empfehlungen von Gesundheitsorganisationen, User-Bewertungen und wissenschaftlichen Beweisen für die Wirksamkeit. Entstanden ist eine Auswahl von drei bis vier Apps pro Risikofaktor:

Digitale Lösungen bieten ein enormes Potenzial für die Verbesserung von Prävention, Diagnose und dem Umgang mit Krankheiten – so auch bei der Alzheimer-Krankheit. Sie machen die digitale Versorgung für alle zugänglich, da die Patient:innen sofort behandelt werden können, anstatt auf einen Arzttermin zu warten. Dies erklärt auch, weshalb allein im Jahr 2020 rund 90'000 neue digitale Gesundheits-Apps eingeführt wurden. Aktuell stehen mehr als 350'000 dieser Apps zur Verfügung, wovon Apps für psychische Gesundheit, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen die Hälfte der krankheitsspezifischen Apps ausmachen.


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